Die Finanzkrise erfasst auch die Handyhersteller. Nach einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Gartner ist der Zuwachs bei Handyverkäufen im dritten Quartal 2008 deutlich abgeflacht, weil Endkunden ihre alten Mobiltelefone länger nutzen. Die Zahl der Neukunden steigt dagegen ungebrochen. Für das nächste Jahr prognostiziert das Unternehmen einen nur minimalen Anstieg der Verkäufe.
Insgesamt stieg die Zahl der verkauften Handys um 6 Prozent auf 308,5 Millionen Geräte. Im dritten Quartal 2007 waren es noch 16 Prozent. Während sich das Wachstum in den armen Entwicklungsregionen nur verlangsamte, verkauften die Handyhersteller in den reichen Industriestaaten weniger Geräte als im dritten Quartal 2007.
In Japan lag die Zahl 28 Prozent unter dem Vorjahresergebnis und in Westeuropa fiel sie von 47,2 Millionen auf 43,5 Millionen verkaufter Telefone. Im asiatisch-pazifischen Raum verkauften die Hersteller 13,8 Prozent mehr Handys als im Jahr zuvor, der mittlere Osten und Afrika trugen mit 13,1 Prozent ebenfalls zum Wachstum bei. In Lateinamerika stieg die Zahl der Verkäufe um 5,5 Prozent und in Nordamerika um 4,5 Prozent.