Financial Times

11.04.2002
Für das PC-Wunder Dell wird das künftige Wachstum jetzt erst richtig schwierig. Wie also soll der Plan, den Umsatz von derzeit 30 Milliarden Dollar zu verdreifachen, gelingen? Dazu die "Financial Times" in ihrer Ausgabe vom 3. April 2002:

Wachsender Marktanteil und Expansion im Ausland bleiben eine Quelle für weiteres Wachstum (...) Obwohl die Firma ihren Umsatz in Deutschland vergangenes Jahr um 35 Prozent gesteigert hat, liegt Dell mit sieben Prozent Marktanteil noch immer weit hinter Fujitsu Siemens mit 23 Prozent. (...) Dell sieht auch noch Raum für eine Senkung der bereits jetzt spektakulär niedrigen Betriebskosten. Nur 10,2 Prozent des Umsatzes dienen der Finanzierung des laufenden Betriebs. (...)

Eine dritte Wachstumsquelle ist der Verkauf von Infrastrukturtechnik. Dazu gehören leistungsfähige Server-Rechner und Speichersysteme, bislang eine Domäne von Unternehmen wie IBM oder EMC, oder Netztechnik, wie sie bislang von Cisco verkauft wird. (...)

Die Gefahren dieser Strategie liegen auf der Hand. Dell hat keine Erfahrung mit Zukäufen, die gerade bei Beratungskunden schwierig sind. Und im Dienstleistungsgeschäft bietet Dells erfolgreiches Direktvertriebsmodell rund um den PC keinen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern.

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