Im Detail: Die neue Windows-7-Oberfläche
Die neue Windows-7-Oberfläche enthält ein wichtiges, neues Element, das sofort ins Auge sticht: Von geöffneten Applikationen erscheinen große Icons in der Taskleiste. Es wird also nicht mehr ein kleines Icon inklusive eines Teils des Applikationsnamens angezeigt, was unnötig Platz auf der Taskleiste verschwendet. Sind beispielsweise drei Instanzen des Internet Explorer geöffnet, dann erscheint nur ein Icon des IE in der Taskleiste. Fährt man mit der Maus über das Icon, dann werden die drei Fenster oder die geöffneten Reiter des IE als Thumbnail über der Taskleiste eingeblendet. Ein weiterer Klick und der Anwender kann die Originalgröße der Fenster einblenden, um so einen genaueren Blick darauf zu erhaschen, welche Websites genau geöffnet sind. Nicht mehr benötigte Fenster können aber auch schon in der Thumbnail-Ansicht geschlossen werden.
Praktisch: Will man seine Aufmerksamkeit voll und ganz einem Fenster schenken, dann klickt man mit gedrückt gehaltener linken Maustaste in den Fensterrahmen und "schüttelt" die Maus. Alle anderen Fenster werden nun danke "Aero Shake"-Funktion minimiert. Solche Mausgesten sind überall versteckt und sind vor allem der Touchscreen-Unterstützung von Windows 7 zu verdanken.
Klickt man beispielsweise mit gedrückt gehaltener linker Maustaste auf ein Applikationsicon in der Taskleiste und zieht dann die Maus nach oben, dann öffnet sich die "Jump List" des betreffenden Programms. Diese Jump List öffnet sich auch, wenn man mit der rechten Maustaste auf einen Taskleisten-Icon klickt. Bei der Steuerung über Touchscreen gibt es natürlich keine Unterscheidung zwischen rechter und linken Maustaste, so dass hier die "Drücken, Halten und Finger bewegen"-Methode zum Einsatz kommt.
Auch der seit zig Windows-Versionen überladenen Systray nimmt man sich bei Windows 7 an: Die Elemente in der Systray lassen sich nun anpassen. Programme, die Symbole in der Systray anzeigen wollen, legen diese Icons zunächst in einen Pool/Ablage. Von dort aus kann der Anwender dann selber entscheiden, welche Elemente schließlich in der Systray angezeigt werden. Vorbei also die Zeiten, in der die Systray mit zu vielen Icons überladen war und man mit der Lupe nach dem gerade benötigten Systray-Icon suchen musste.