Als Abteilungsdrucker für kleine und mittelgroße Unternehmen positioniert Xerox die "Phaser 8400"-Druckerfamilie. Sie beruht auf dem "Solid-Ink"-Druckverfahren, bei dem wachsförmige Tinte durch Hitzeeinwirkung auf das Druckmedium übertragen wird. Die Methode liefert selbst bei niedriger Papierqualität brillante, gegen Feuchtigkeit resistente Ausdrucke. Bei den Festtinten-Printern der vorherigen Generation musste man dafür allerdings lange Aufwärmzeiten sowie hohe Druckkosten in Kauf nehmen. Mit mehreren Tausend Euro lag der Einstiegspreis zudem sehr hoch.
Xerox bricht nun mit dieser Tradition der teuren und langsamen Geräte. Die Einkaufspreise für den Phaser 8400 beginnen bei knapp 1.000 Euro, das Topmodell ist für 2.600 Euro zu haben. Die Verbrauchskosten liegen laut Xerox zwischen 1,3 Cent pro Seite für Geschäftsbriefe und 18 Cent pro Seite für Grafikausdrucke. Das ist nicht sehr viel mehr als bei einem Farblaserdrucker und deutlich weniger als bei einem Tintenstrahlgerät, das nur auf teurem Spezialpapier optimale Ergebnisse liefert.
Auch das Problem langer Reaktionszeiten scheint gelöst. Laut Hersteller vergehen bis zur Ausgabe der ersten Seite nur sechs Sekunden - ein respektabler Wert. Einmal in Fahrt soll der Drucker bis zu 24 Seiten pro Minute auswerfen können. Im Foto-modus sinkt die Geschwindigkeit allerdings auf sieben Seiten pro Minute. Dank der so genannten Finepoint Image Enhacement-Technologie soll dabei die Qualität einem Offsetdruck mit 2.400 Pixel pro Inch (ppi) entsprechen. Physikalisch bringt der Drucker aber nur 600 ppi zu Papier.
Phaser bedruckt fast alles
Bei den bedruckbaren Medien zeigt sich der Phaser 8400 wenig anspruchsvoll. Neben Papier verarbeitet er auch Karton bis zu einem Gewicht von 220 Gramm pro Quadratmeter, Briefkuverts und Overheadfolien. Neben DIN-Formaten werden auch Sondergrößen von 76 x 127 Millimeter bis 216 x 355 Millimeter unterstützt.
Doch nicht nur bei der Ausgabe ist der Drucker flexibel, auch beim Input zeigt er sich anpassungsfähig, Der 500 MHz schnelle PowerPC-Risc-Prozessor kann sowohl Druckjobs in Postscript 3 als auch in PCL 5 bearbeiten. Für die Auszeichnung stehen 136 Postscript-Fonts sowie 45 PCL-Fonts zur Verfügung. Was die Betriebssysteme angeht, so versteht sich der Drucker mit praktisch allen Plattformen von Windows 9x, NT, 2000 und XP über Mac OS 8, 9 und 10 bis hin zu Linux-, Unix- und Netware-Versionen.
Ganz auf die Produktivität in Netzwerkumgebungen ausgerichtet sind die Sonderfunktionen des Druckers. Der Administrator kann beispielsweise eine Benutzergruppe definieren, die automatisch benachrichtigt wird, wenn die Tinte zur Neige geht. Über die interne 20-GB-Festplatte lassen sich außerdem Druckaufträge zwischenspeichern, was Arbeitsplatzrechner und Netzwerk entlastet. Für die Abrechnung liefert der Printer Statistiken, mit denen sich Druckaufträge einem Nutzer oder einer Benutzergruppe zuordnen lassen.
Kunden können beim Phaser zwischen vier Konfigurationen wählen. Alle Modelle verfügen über eine 525 Blatt fassende Kassette sowie über ein Mehrzweckfach für maximal 100 Blatt. Unterschiede gibt es in der Speicherausrüstung, den Anschlussmöglichkeiten und der Fähigkeit zum Duplexdruck. Alle Modelle sind ab sofort erhältlich.
<b>Kurzgefasst </b>
Hersteller: Xerox
Produkt: Festtintendrucker Phaser 8400
Produktgruppe: Drucker
Verfügbarkeit: ab sofort
Preis: ab 1.000 Euro
+ schneller Printer
+ hohe Qualität auf preisgünstigen Medien
- wenig verbreitete Technik
- Grundmodell nicht duplex-fähig
Meine Meinung: leistungsfähiges Gerät, das bei Anschaffungspreis, Druckgeschwindigkeit und Verbrauchskosten mit einem Farb-Laserprinter mithalten kann
www.xerox.com/officeprinting