Security-Anbieter F-Secure will zusammen mit der Deutschen Telekom etwa 350.000 kleine und mittelgroße Unternehmen mit Antiviren- und Firewall-Diensten versorgen. F-Secure liefert die Security-Applikationen und die Anwendungen zur Abonnentenverwaltung. Außerdem übernimmt das finnische Unternehmen das Hosting des Services. Die Telekom wird sich um die Vermarktung, den Verkauf und den technischen Support für die Services kümmern.
Bedenken, dass dieser Deal den eigenen Partnern sauer aufstoßen könnte, hat Travis Witteveen, Geschäftsführer von F-Secure, nicht. "Unsere Händler sind an den Kunden, die wir mit den Services adressieren, gar nicht interessiert. Dabei handelt es sich ja um kleine Unternehmen mit durchschnittlich fünf PCs. Für unsere Partner werden die Kunden erst ab einer Größenordnung von etwa 50 bis 100 PCs attraktiv", winkt er ab.
Die Antivirus- und Personal-Firewall-Services können ab dem 1. November 2002 als Abonnement per Download bei der Telekom geordert werden. Ab Januar 2003 ist zudem der Vertrieb über die T-Punkt-Filialen der Telekom vorgesehen. Die Rechnung für die Services bekommen die Kunden jeden Monat mit ihrer normalen Telefon-Rechnung zugestellt.
An Nachfrage wird es nach Meinung der beiden Kooperationspartner nicht mangeln. Etwa 60 Prozent der rund zwei Millionen kleinen Unternehmen in Deutschland würden Business Anwendungen online nutzen und hätten wachsenden Bedarf, sich abzusichern. IDC prognostiziert Abonnements von Security-Diensten innerhalb der nächsten drei Jahre eine jährliche Steigerungsrate von 90 Prozent. Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe von ComputerPartner.(gn)