Die Erfahrung der Bundesbürger mit der aktuellen Steuerlast ist so schlecht, dass sie vor einem weiteren Anstieg der hohen Abgabenlast mehr Angst haben als vor Krieg und Terrorismus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag vom Finanzdienstleister AWD.
59 Prozent der Befragten gaben an, starke Zukunftsängste zu haben, wenn sie an ihre Erfahrung mit den hohen Abgaben und Steuerlast in Deutschland denken. Demgegenüber fürchtet sich aktuell nur eine Minderheit vor Krieg (42 Prozent) und Terrorismus (45 Prozent). Dies bestätigt die Erfahrung des AWD aus vielen Kundengesprächen, in denen ein Hauptthema die Steuerlast ist.
Die Finanzberater des AWD werden erfahrungsgemäß oft mit der Frage nach Steuerentlastung konfrontiert. Die Angst vor höheren Abgaben kann in allen Ein-kommensschichten beobachtet werden. Insbesondere in den unteren und mittleren Einkommensgruppen herrscht zurzeit große Furcht vor den zunehmenden Abgaben auf Lohn und Konsum. 77 Prozent der befragten Arbeiter gaben in der vom AWD beauftragten Studie zu, Angst davor zu haben. "Diese Zahlen stellen eine Trendwende dar. Statt vor Krieg oder Klimawandel sorgen sich immer mehr Menschen um ihre finanzielle Situation", sagt Carsten Maschmeyer, Vorstandsvorsitzender der AWD Holding AG.
Nach Erfahrung der AWD Finanzberater beschäftigt die meisten Deutschen die Absicherung gegen Arbeitslosigkeit und die Altersvorsorge, wenn es um ihre Finanzen geht. Dies wird durch die aktuelle Studie belegt: An zweiter Stelle der Zukunftsängste folgt die Angst vor Arbeitslosigkeit (58 Prozent) und schon auf Rang 3 rangiert die Furcht der Deutschen vor Altersarmut (54 Prozent). Erst am Ende der Liste findet sich mit 24 Prozent die Angst vor Globalisierung. (mf)