Seiko Epson will 2006 rund 950.000 Projektoren oder 53 Prozent mehr als im Vorjahr verkaufen. Der Weltmarktanteil soll von 15,8 auf 20,8 Prozent gesteigert werden. Mehr zum Thema Beamer lesen Sie in der neuen CE-Unterrubrik "Displays & Beamer".
Der japanische Hersteller rechnet in diesem Jahr mit weltweit 4,56 Millionen verkauften Projektoren. Der Bereich Heimkinoprojektoren soll dabei um 30 Prozent am stärksten wachsen, der Bereich Business-Beamer dagegen nur um 15 Prozent.
Seiko Epson ist der größte Anbieter von LCD-Projektoren und kleinen LCD-Panels für entsprechende Projektoren. Wesentlich kleinere Brötchen im Markt für Projektoren-LCDs backen Sharp und Sony. Texas Instruments wiederum ist mit seinen Mikrospiegeln die treibende Kraft hinter DLP-Projektoren. Beide Technologien streiten um die Vorherrschaft im Markt. Und beide Lager versuchen, ihre Technologie nicht zuletzt auch über den Preis am Markt zu behaupten oder durchzudrücken. So sind heute im Einstiegssegment für beide Technologien schon Geräte für rund 700 Euro oder darunter zu haben.
Der grundsätzliche Vorteil von LCD-Projektoren ist eine hohe Farbechtheit, wo ältere DLP-Projektoren mit 3-Segment-Farbrad gerade im Gelbbereich oft versagten. Da die LCD-Technologie aber transmissiv arbeitet, erreicht sie nur in seltenen Fällen das Kontrastverhältnis der reflektiv arbeitenden DLP-Technologie. Außerdem neigen LCD-Projektionen eher zur Pixel-Bildung. DLP-Beamer können darüber hinaus meist kleiner und leichter gebaut werden. Aber sowohl LCD- als auch DLP-Projektoren wurden gerade in letzter Zeit derart verbessert, dass die jeweiligen Kinderkrankheiten weitgehend behoben wurden und kaum noch Unterschiede zu erkennen sind.