Neue Standards geplant

EP will Qualitätsniveau der Partner erhöhen

22.05.2014
Mit einer Qualitätsoffensive will Electronic Partner die Marktposition des EP-Fachhandels stärken. Dazu gehören zusätzliche gemeinsame Marketingmaßnahmen, aber auch das Angebot weiterer Service-Pakete. Zudem wird die Umstrukturierung der Verbundgruppe fortgesetzt.
"Klares Bekenntnis zu einheitlichen Qualitätsstandards": EP-Chef Friedrich Sobol fordert künftig mehr von den Mitgliedern und setzt den Umbau der Verbundgruppe fort.
"Klares Bekenntnis zu einheitlichen Qualitätsstandards": EP-Chef Friedrich Sobol fordert künftig mehr von den Mitgliedern und setzt den Umbau der Verbundgruppe fort.
Foto: EP

Electronic Partner (EP) will zusammen mit den in der Verbundgruppe organisierten rund 700 Fachhändlern in Deutschland ein klares Bekenntnis zu einheitlichen Qualitätsstandards ablegen: "Wir setzen für die Marke EP künftig deutschlandweit neue und verbindliche Kriterien fest, die für einen einheitlichen Auftritt sorgen, ohne die individuellen Stärken der Fachhändler einzuschränken", erklärt Friedrich Sobol, Vorstandschef von Electronic Partner. Dazu gehörten neben dem Erscheinungsbild der Geschäfte beispielsweise auch die aktive Teilnahme am 360-Grad-Marketingkonzept der Verbundgruppe sowie die stringente Zertifizierung und Vermarktung von Serviceleistungen. Eine umfassende Qualitätssicherung sorge für eine gemeinsame Umsetzung der Offensive.

Auf Anfrage von ChannelPartner konkretisiert eine Sprecherin des Unternehmens die geplanten Maßnahmen: So bestehe die aktive Teilnahme am "360-Grad-Marketingkonzept" aus verpflichtenden sowie optionalen Elementen, bei denen umfangreiche Hilfestellungen wie Tools und professionelle Dienstleister zur Verfügung stünden. Einzelne Elemente des Marketingpakets, wie z.B. die Teilnahme an der kostenlos angebotenen überregionalen Prospektwerbung, seien bereits heute verpflichtend. Im Rahmen der EP-Qualitätsoffensive werde nun eine detailliertere Ausarbeitung der entsprechenden Marketingoptionen stattfinden.

Mehr Druck für die Mitglieder

Daneben spiele auch die einheitliche Servicevermarktung im Rahmen der aktuellen Qualitätsoffensive eine Rolle. So biete EP auf seiner Homepage in Deutschland bereits drei Service-Pakete an, für welche die EP-Markenhändler selbst entscheiden könnten, ob sie diese Service-Pakete online vermarkten wollten. Dieses Angebot will die Verbundgruppe weiter ausbauen: "Momentan sind wir hier gemeinsam mit dem EP-Aufsichts- und den Regionalbeiräten in der Ausarbeitung standardisierter Service-Pakete", so die Unternehmenssprecherin.

Mehr Einheitlichkeit bei EP könnte auch Druck auf Mitglieder bedeuten, die weitere Standardisierungsschritte ablehnen. Doch signalisiert EP in dieser Hinsicht Entwarnung: "Grundsätzlich werden wir das geschärfte Profil der Marke EP mit allen Fachhändlern gemeinsam umsetzen. Mit den Unternehmern, die sich darin nicht in gewünschter Weise wiederfinden, werden wir attraktive Alternativen innerhalb der Verbundgruppe entwickeln." Dabei bleibe die Funktion der Verbundgruppe unberührt, sodass Mitgliedschaften ohne EP- oder MEDIMAX-Flaggung auch weiterhin möglich seien.

Umstrukturierung erreicht Medimax

Wie EP weiter ankündigte, wird auch die 2013 eingeleitete Umstrukturierung der Verbundgruppe fortgesetzt. "Nach dem wir im vergangenen Jahr neue Strukturen innerhalb der Verbundgruppe Electronic Partner eingeführt haben, füllen wir diese aktiv mit Leben und arbeiten weitere Details schrittweise aus", erläutert Friedrich Sobol. Dazu zähle auch eine Stärkung der Warenbereiche IT/Multimedia und Unterhaltungselektronik, die als Sparten ab sofort eigenständig agierten.

Bei den Medimax Fachmärkten gibt es zudem ab Juli eine neue Vertriebsstruktur. Drei statt bislang fünf Niederlassungen sollen die Häuser im Vertrieb sowie im Warenmanagement unterstützen. Wie EP mitteilt, würden dazu die Teams der einzelnen Niederlassungen personell deutlich verstärkt, um die regionale Schlagkraft zu erhöhen. Die grundsätzliche Ausrichtung der Organisation bleibe somit dezentral, aber die Abstimmung zwischen den Märkten und der Düsseldorfer Zentrale werde weiter intensiviert. "Wir haben uns im vergangenen Jahr klar zu einer proaktiven Handlungsweise bekannt, um den sich ständig und immer schneller verändernden Rahmenbedingungen des Marktes optimal zu begegnen. Mit unseren jüngsten Initiativen für die Stärkungen unserer Consumer-Marken gehen wir auf diesem Weg einen wichtigen Schritt weiter", erklärt EP-Chef Friedrich Sobol.

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