Trust soll Cloud und Big Data ergänzen
Kaum Neues hatte Pat Gelsinger, seit einem halben Jahr Chef von VMware, mitzuteilen. Cloud Services, SDDC und mobile Geräte standen – wie gehabt – im Vordergrund seiner Präsentation. "Horizon“, die lange verzögerte Software-Plattform zur Integration mobiler Geräte, ist nun erhältlich. Auffällig war, dass der bereits angekündigte Aufbau einer Konkurrenz ("Hybrid Cloud Services“) zu Amazons S3 und AWS nicht weiter erwähnt wurde.
Auch der klammheimliche Abgang von Michael Capellas, ehemaliger Chef von Compaq bis zum Verkauf an Hewlett-Packard und zuletzt CEO des Joint Venture VCE (VMware, Cisco, EMC), wurde mit keiner Silbe angesprochen. Zu VCE hieß es lediglich, die Geschäfte mit den Vblocks, integrierte Systemen aus Server, Speicher und Netzwerk, liefen blendend. In den vergangenen Monaten war aber immer wieder von Spannungen zwischen den Joint-Venture-Partnern zu hören, nachdem VMware mit dem Kauf des Netzwerkspezialisten Nicira in die angestammte Domäne von Cisco eingebrochen war. Hinter vorgehaltener Hand war in Las Vegas zu hören, bei VCE stünde jetzt nach einer Zeit der Visionen eine Phase der inneren Konsolidierung und "Execution“ an.
Das Vierer-Triumvirat an der EMC-Konzernspitze, bestehend aus den drei CEOs Tucci, Gelsinger, Maritz und David Goulden (COO von EMC), ließ im übrigen keine Gelegenheit aus, auf die neue "dritte“ Säule des Unternehmens hinzuweisen: Zu "Big Data“ und "Cloud“ hat sich nun "Trust“ gesellt. Bei "Trust“, so Marketingchef Jeremy Burton, drehe sich alles um das Erkennen und Abwehren von Gefahren aus dem Internet ("Advanced Security“), den Schutz von Daten per Backup und Recovery sowie um die Gewährleistung von Zuverlässigkeit der Applikationen und Daten.
Zu allen diesen schönen Dingen hat EMC schon seit langem diverse Angebote wie zum Beispiel von RSA im Programm. Diese jetzt unter der "dritten“ Säule zu versammeln, klingt wenig überzeugend. Vielleicht geht es ja auch nur darum, mehr "Vertrauen“ in "Cloud“ und "Big Data“ zu verbreiten. Das ist vielleicht sogar sehr notwendig. Denn die erste und zweite Säule haben den Durchbruch erst noch vor sich.
- Mozy von EMC
Die bereits im Jahr 2005 gegründet Firma gehört zum Firmen-Konglomerat des Speicher-Riesen EMC. Diese Lösung stellt ebenfalls Speicherplatz im Netz zur Verfügung. Privatanwender können dabei eine kostenlose Version der Variante "MozyHome" mit 2 GByte Speicherplatz benutzen. - Die Mozy-Lösung (hier in der Home-Variante) von EMC:
Dabei handelt es sich um ein produkt, das speziell für Online-Backup und –Sicherung entworfen wurde. Die freie Version stellt dem Anwender 2 GByte Speicherplatz zur Verfügung. - Die Wahl der Verschlüsselung:
Wer der von EMC bereitgestellten Verschlüsselung nicht traut, kann hier seinen eigenen Schlüssel verwenden. Dazu gehört aber auch das Risiko, dass diese Daten nicht wiederherstellbar sind, wenn dieser Schlüssel verloren geht. - Backup-Client:
Der Backup-Client ist bei der Mozy-Lösung so konfiguriert, dass er die Standardverzeichnisse und –dateien unter Windows erfasst. - Weitergedacht:
Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, kann bei Einsatz des Mozy-Clients gleichzeitig auch eine lokale Sicherung anlegen. - Unsere Empfehlung:
Wer eine reine Backup- und Sicherungslösung sucht, die automatisch und zudem verschlüsselt arbeitet, der sollte sich diese Lösung unbedingt genauer anschauen. Zumal es möglich ist, sie zunächst mit dem kostenlosen Zugang in Ruhe zu testen und dann das entsprechende Paket auszuwählen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CP-Schwesterpublikation CIO.