Einzelhandel fordert Gleichbehandlung

19.10.2000

Nach Plänen der Bundesregierung sollen Investitionen in den neuen Bundesländern ab 2004 nicht mehr steuerlich gefördert werden. Für den Handel gilt das jedoch nicht, denn für den endet die Investitionszulage Ost schon zwei Jahre früher. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) sieht in dieser Benachteiligung gegenüber Industrieunternehmen eine schreiende Ungerechtigkeit, zumal seine Schutzbefohlenen nur rund zwei Prozent des staatlichen Fördervolumens in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar abschöpfen können. Dabei seien in den Zentren der kleinen und mittelgroßen ostdeutschen Städte dem Verband zufolge gerade die Einzelhandelsunternehmen die größte Investorengruppe. HDE-Geschäftsführer Holger Wenzel fordert daher: "Wer leistungsfähige und lebendige Innenstädte haben will, muss die Investitionen des Einzelhandels dort fördern." (kh)

www.hde.de

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