Eine Stolperfalle weniger

12.08.2004

Mit der S-DIAT-Technik (Sony Digital Infrared Audio Transmission) sagt Sony dem Kabelsalat im Wohnzimmer den Kampf an. Statt per Draht versorgen die neuen Heimkinoanlagen des Anbieters die Rücklautsprecher per Infrarot mit den Tondaten. Die Klangqualität ist laut Hersteller genauso gut wie bei kabelgebundenen Systemen.

Ganz ohne Strippen kommen die Rücklautsprecher allerdings nicht aus, da sie Strom benötigen. Der IR-Empfänger, der die Infrarotsignale wieder hörbar macht, ist außerdem nur in eine der beiden Boxen eingebaut. Diese gibt das Signal auf traditionellem Kabelweg an ihr Pendant weiter.

Damit die IR-Übertragung funktioniert, muss eine Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger bestehen. Bei ungünstigen Grundrissen, oder wenn der direkte Weg versperrt ist, lassen sich die Infrarotstrahlen aber auch über Wände oder die Zimmerdecke umleiten. Unproblematisch sind niedriger frequente Störsignale von Mikrowellengeräten, schnurlosen Telefonen oder Computern. Gegen sie ist das System unempfindlich.

Die erste Anlage mit der IR-Technik, die "DAV-SB500W", soll noch im August 2004 auf den Markt kommen und 700 Euro kosten.

Dr. Thomas Hafen

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