Eicta: Verband von "zentraler Bedeutung"

12.02.1999

BRÜSSEL: In Brüssel wurde jetzt der Europäische Verband für Informationswirtschaft und Telekommunikation "Eicta" gegründet. Zum Vizepräsidenten wurde Volker Jung gewählt, hauptberuflich Vorstandsmitglied der Siemens AG. Jung ist zudem Gründungspräsident des deutschen Bundesverbandes für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom, der selbst erst Ende Oktober ins Leben gerufen wurde (siehe <B>ComputerPartner</B> 39/99, Seite 14). Zum Eicta-Präsidenten wurde der Franzose Jacques Donogué, Mitglied des Vorstandes von Alcatel, gewählt.

Des weiteren wurde bekanntgegeben, daß die bisherigen europäischen ITK-Vertretungen Eurobit und Ectel mit dem neuen Spitzenverband verschmelzen werden. Jung hob in seiner Antrittsrede hervor, daß es "von zentraler Bedeutung" sei, die ITK-Industrie auf nationaler und internationaler Ebene mit einer Stimme sprechen zu lassen: "Die Interessen der Branche werden wir nun über Bitkom in Deutschland und über Eicta in Europa klar und kraftvoll artikulieren können." Dies sei auch deshalb besonders wichtig, weil Deutschland innerhalb Europas mit einem Anteil von mehr als 22 Prozent den größten Einzelmarkt stelle. Die deutschen Interessen werden zusätzlich durch Bernhard Rohleder vertreten, der ständiges Mitglied der Eicta-Generalversammlung ist. Eicta vertritt 22 Verbände in 16 Ländern, repräsentiert mehr als 3.000 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 600 Milliarden Mark und etwa drei Millionen Beschäftigten. Themenschwerpunkte werden Electronic Business, Sicherheit im Internet, Datenschutz, Recycling, Forschung und Entwicklung sowie Standardisierung sein. Weitere Informationen unter www.bitkom. org. (mf)

Zur Startseite