E-Commerce und kein Ende

18.05.2000

Das Thema E-Commerce ist für Analysten ein Dauerbrenner. Diesmal ist es das Marktforschungsinstitut Forrester Research, das den Konsumenten mit einer neuen Studie beglückt. Vier Billionen Euro werde das Online-Handelsvolumen bis 2004 betragen, prognos-tizieren sie, das Consumer-Volumen werde aber nur 417 Milliarden Euro ausmachen. Das große Geld fließe beim Handel zwischen professionellen Geschäftspartnern. Nicht sonderlich überraschend ist dabei das Ergebnis, dass es im Business-to-Business-Bereich um "Geschwindigkeit und die Vereinfachung von Prozessen" gehe und es von Vorteil sei, wenn der Kunde nur wenig Zeit aufwenden müsse, um Waren zu bestellen und die wichtigsten Informationen zu erhalten. Das Netz werde die Beziehungen zwischen den Geschäftspartner grundlegend verändern, meint Forrester, die Auswirkungen könne aber noch niemand abschätzen. Die zahlreichen neuen elektronischen Marktplätze würden "den Weg zum neuen Wirtschaften" weisen, indem sie die Schwachstellen bisheriger Beschaffungsprozesse attackierten und gleichzeitig selbst "ein gutes Beispiel für die Effizienz einer volldigitalisierten Ökonomie" abgäben. Aber es sind auch die Analysten von Forrester Research, die glauben, dass die meisten E-Commerce-Plattformen bis Ende 2001 nicht überleben werden. Grund: Wacklige Finanzierungskonzepte, Kapitalflucht von Inves-toren und wachsende Konkurrenz im elektronischen Handel. (mf)

www.forrester.com

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