Den Druckereinstellungen schenken die meister Nutzer kaum Aufmerksamkeit, dabei steckt gerade hier einiges Optimierungs-und Einsparpotenzial.
Neuesten Treiber für Ihr Druckermodell installieren
Die Hersteller von Druckern bieten regelmäßig aktualisierte Treiber für ihre Geräte an – besonders für neue Druckermodelle erscheinen oft in kurzen Abständen frische Druckertreiber, die nicht nur den jeweiligen Funktionsumfang erweitern, sondern auch Fehlerkorrekturen enthalten und teilweise den Verbrauch an Tinte und Toner senken. Prüfen Sie auf der Hersteller-Website, ob es für Ihren Drucker einen neuen Treiber gibt, laden Sie ihn gegebenenfalls herunter, und installieren Sie ihn.
Einstellungen für den Druckvorgang dauerhaft optimieren
Die Standardeinstellungen des Druckertreibers können Sie vor jedem Druckvorgang nach Ihren Wünschen ändern. Allerdings gelten die getroffenen Anpassungen nur temporär für den jeweiligen Druckauftrag und werden beim Schließen der betreffenden Anwendung oder einem Neustart von Windows wieder auf die Standardvorgaben zurückgesetzt. Möchten Sie die Druckeinstellungen dauerhaft optimieren, müssen Sie die Änderung in Windows selbst vornehmen. Gehen Sie dazu in der Systemsteuerung zu „Geräte und Drucker anzeigen“ – das gilt auch für Windows 10. Zwar bietet auch die Einstellungen-App in Windows 10 im Bereich „Geräte -> Drucker und Scanner“ eine mit der Systemsteuerung vergleichbare Übersicht der auf Ihrem PC installierten Drucker, allerdings lassen sich damit Geräte nur hinzufügen oder entfernen, nicht jedoch konfigurieren. Scrollen Sie ganz nach unten zu „Verwandte Einstellungen“ und klicken Sie auf „Geräte und Drucker“, so öffnet Windows 10 die korrespondierende Seite der Systemsteuerung.
Klicken Sie den gewünschten Drucker mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Menü „Druckeinstellungen“ aus. Sie erreichen die Druckeinstellungen auch, wenn Sie im Kontextmenü „Druckereigenschaften“ anklicken und dann auf der Registerkarte „Allgemein“ auf die Schaltfläche „Einstellungen“ gehen. In Windows 8.1 und 10 genügt bei vielen Druckermodellen auch ein Doppelklick auf das betreffende Gerät im Druckerordner und dann ein Doppelklick auf den Menüpunkt „Druckoptionen anpassen“. Windows merkt sich sämtliche im Folgenden getroffenen Einstellungen für alle Programme und Druckaufträge.
Grundeinstellungen: Kontrollieren Sie zunächst die Grundeinstellungen – generell hängt es vom jeweiligen Druckertreiber ab, welche Einstellmöglichkeiten Ihnen angeboten werden und wie der Einstellungsdialog gestaltet ist. Legen Sie die Standardpapiergröße, die Ausrichtung und bei Druckern mit mehreren Schächten das üblicherweise genutzte Papierfach fest – normalerweise DIN A4 im Hochformat und „Automatische Zufuhr“. Als Standard-Druckmedium für Office-Drucker ist Normalpapier üblich. Wenn Sie einen Fotodrucker ausschließlich zum Ausgeben von Bildern nutzen, stellen Sie stattdessen die üblicherweise genutzte Fotopapiersorte ein.
Auflösung und Duplex: Die Auflösung ist bei vielen Druckern auf einen Mittelwert eingestellt, der einen Kompromiss aus Druckqualität und Druckgeschwindigkeit darstellt. Ist Ihnen eine maximale Ausgabequalität wichtig, wählen Sie die höchste Auflösung aus. Beim Dokumentendruck selten genutzte Extras wie beidseitiger Druck oder die Ausgabe in umgekehrter Reihenfolge lassen Sie deaktiviert.
So optimieren Sie die erweiterten Druckvorgaben für Ihren Bedarf
Druckerspezifische Besonderheiten und Ausgabeoptionen finden sich normalerweise in den erweiterten Treibereinstellungen auf einer oder mehreren eigenen Registerkarten zusammengefasst. Angeboten werden etwa die Skalierung des Ausdrucks, das Einbinden von Wasserzeichen, Firmenlogos sowie Kopf-und Fußzeilen, Umkehrdruck zum Invertieren des Dokuments sowie Optimierungseinstellungen wie das Anpassen von Druckdichte, Tonerfixierung oder Schattenvermeidung.
Farbdruck deaktivieren: Bei Farbdruckern ist die Farbausgabe in der Regel voreingestellt. Oft ist bunt für den Druck unnötig – zum Beispiel bei Manuskripten oder PDF-Dokumenten. Benötigen Sie keine Farbe, stellen Sie im Treiber „Graustufen“ ein. Manchmal ist ergänzend die Ausgabefunktion „Gesamten Text schwarz drucken“ vorhanden. Damit nutzt der Drucker nur schwarzen Toner oder Tinte und lässt die Farbpatronen bei der Ausgabe außen vor – das senkt die Druckkosten. In der Standardeinstellung hingegen erzeugen viele Geräte auch reinen Text mit allen Farben.
Energie sparen: Oft lassen sich Energiesparoptionen in den Treibereinstellungen oder über das Menü am Bedienpanel des Geräts wählen. Hier geben Sie an, nach welcher Leerlaufzeit der Drucker in den Stromsparmodus wechselt und so den Energiebedarf senkt.