Drei-Milliarden-Grenze überschritten

27.04.2000
Der Absatz der Entertainment-Software ist im vergangenen Jahr wieder um 6,13 Prozent gestiegen. Nach Stückzahlen betrug das Wachstum sogar 8,2 Prozent.

Im vergangenen Jahr hat der Umsatz von Entertainment-Software erstmals die Drei-Milliarden-Grenze überschritten. Die von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vorgelegten Zahlen weisen einen Gesamtumsatz für PC-Spiele-, PC-Lern- und Informationssoftware sowie Videospiele in Höhe von 3,08 Milliarden Mark aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Wachstum von 6,13 Prozent. Gemessen an den abgesetzten Stückzahlen (69,35 Millionen) betrug das Wachstum sogar 8,2 Prozent. Die Veränderungen in den einzelnen Marktsegmenten sind jedoch sehr unterschiedlich.

So stieg Absatz von PC-Games um 10,45 Prozent auf ein Umsatzvolumen von 1,43 Milliarden Mark. Entgegen der allgemein rückläufigen Preisentwicklung muss man in diesem Segment mehr für das Vergnügen zahlen: Durchschnittlich stiegen die Preise von 42,59 auf 44,67 Mark. Die Lern- und Informationssoftware verzeichnete nach Stückzahlen ebenfalls eine Steigerung von 10,66 Prozent auf 20,24 Millionen verkaufte Einheiten. Der Umsatzwert blieb aufgrund des Preisverfalls jedoch auf Vorjahresniveau. Besonders gravierend zeigt sich dieser Trend bei der Infotainment-Software, die beim Umsatz um 3,3 Prozent zurückfiel und bei den abgesetzten Stückzahlen um acht Prozent zulegte.

Der Umsatz von Kinderprogrammen wuchs um 6,1 Prozent auf 128,45 Millionen Mark, bei den Stückzahlen betrug die Steigerung sogar 36,16 Prozent auf 4,82 Millionen. Insgesamt positiv fallen auch die Zahlen für Konsolen-Software aus. Hier ist in im Wert eine Steigerung um 8,56 Prozent auf 1,057 Milliarden Mark und bei den Stückzahlen um 16,87 Prozent auf 14,270 Millionen zu verzeichnen. Die Preisentwicklung zeigt bei Playstation und Nintendo-64-Spielen ebenfalls Auswirkungen: Die Preise fielen durchschnittlich von 80,19 und 106,62 Mark auf 73,43 beziehungsweise 92,04 Mark. Einzig der Gameboy konnte sich gegen den Trend durchsetzen: Hier stiegen die Preise von 54,06 auf 58,09 Mark pro Spiel. (mf)

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