25 Jahre "Navi"

"Drehen Sie wenn möglich um"

17.12.2014

Neue Geschäftsfelder gesucht

Strategisch sieht TomTom nicht nur den Weg, angesichts schwindender Verkaufszahlen bei mobilen Navis verstärkt das Erstausrüstergeschäft im Autocockpit auszubauen. Die wachsende Smartphone-Konkurrenz zeige vielmehr auch Wege zu innovativen Navi-Produkten fern des Autos. Ein Beispiel sind Armbanduhren, die Sportlern im Freien Positionen und Distanzen verraten und Trainingsziele abgleichen.

So berichtet TomTom auch, dass Investitionen in die Navi-Software für gewöhnlich nur mit den Renditen des Erstausrüstergeschäfts für die Autobauer zu rechtfertigen seien. Doch parallel erlaubten es diese Ausgaben eben auch, tragbare Navis weiterzuentwickeln "in einem Maße, wie es für eine schrumpfende Kategorie eigentlich nicht mehr zu rechtfertigen wäre". Am Ende dieser Verzahnung stünden idealerweise neue, verwandte Produkte wie zum Beispiel die Sportler-Armbanduhren.

25 Jahre nach seinem Start wird das Navi damit erwachsen. Wie Conti arbeitet auch der Pionier Bosch am elektronischen Horizont, mit dem das Navi verschmilzt. Der meldet dann Gefahren wie etwa eine vereiste Brücke oder Stauenden, optimiert mit Hilfe von 3D-Streckenprofilen sogar Schaltwege, warnt vor Kurven, die für das aktuelle Tempo zu eng sind, oder lotst einen bei Bedarf zur nächsten billigsten Tankstelle. (dpa/mb)

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