Direktanbieter nimmt sich viel vor

07.10.2004

PC-Direktanbieter Dell hat sich für Deutschland mal wieder viel vorgenommen. "Die PC-Stückzahlen werden auch kommendes Jahr zweistellig wachsen", blickte Deutschland-Chef Mathias Schädel gegenüber dem "Handelsblatt" in die Kristallkugel.

Da der Geschäftsführer davon ausgeht, dass Unternehmenskunden dieses Wachstum mittragen werden, rechnet er mit vollen Auftragsbüchern. "Die Firmen investieren derzeit in Informationstechnologie statt neue Mitarbeiter einzustellen. Das kommt unserer Branche zugute."

Zu den Preiskämpfen und weiterem Margenverfall im PC-Markt meinte Schädel, Dell werde sich wie auch bisher nicht auf Billigangebote einlassen, obwohl "der Trend zu Billigprodukten in Deutschland" ungebrochen sei.

Schädel unterstrich, das Geschäft mit Firmenkunden laufe in Deutschland gut. Deshalb habe der Direktanbieter in diesem Jahr bereits 100 freie Stellen geschaffen. 25 weitere Jobs seien momentan noch offen. Insgesamt 700 Beschäftigte stehen in Deutschland auf Dells Gehaltsliste.

Wolfgang Leierseder

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