Netzwerkkontrolle auf der Kommandozeile

Die wichtigsten Windows-Befehle für Netzwerk und Internet

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

ipconfig: Netzwerk-Konfiguration des Rechners anzeigen

Geben Sie ipconfig ein um auf einen Blick alle Konfigurations-Einstellungen Ihrer Netzwerkschnittstellen (LAN und WLAN) angezeigt zu bekommen. Sie sehen beispielsweise die derzeit noch nicht so wichtige IP6-Adresse Ihres PCs, dessen IP4-Adresse, die Subnetzmaske und die IP-Adresse des Standard-Gateways, über das Sie ins Internet gehen (oft die Adresse des DSL-Routers). Auch zum für Ihren Rechner zuständigen DNS-Server finden Sie mit ipconfig Informationen.

ipconfig
ipconfig

Wenn Sie wirklich alle Informationen haben wollen, geben Sie ipconfig mit dem entsprechenden Parameter ein: ipconfig /all. Falls Ihr Rechner mehrere Netzwerkcontroller besitzt, liefert ipconfig zu jedem Controller alle Informationen. Mit Ipconfig /release geben Sie Ihre aktuelle IP-Adresse frei. Mit ipconfig /renew fordern Sie anschließend vom DHCP-Server eine neue IP-Adresse an. So können Sie vielleicht Probleme mit einer vom DHCP-Server falsch zugeteilten IP-Adresse beheben.

ipconfig bietet auch Optionen zum Löschen des DNS-Cache. In diesem Cache werden die Ergebnisse von DNS-Anfragen abgelegt, damit dafür keine neuen Anfragen an DNS-Server nötig sind und unnötiger Traffic vermieden wird. Mit ipconfig /displaydns zeigen Sie alle im DNS-Cache vorhandenen Einträge an. Mit ipconfig /flushdns leeren Sie den DNS-Cache.

Hinweis: Sie können den DNS-Speicher nur unter Windows mit diesen Befehlen löschen. Der Linux-Kernel cacht keine DNS-Anfrage, deshalb gibt es keinen zu Windows vergleichbaren Befehl.

Tipp: Falls Sie Windows und parallel Linux nutzen, so müssen Sie auf die jeweils richtige Schreibweise des Befehls achten. Unter Linux heißt er ifconfig und nicht ipconfig. Zudem gibt es iwconfig für die WLAN-Schnittstelle unter Linux.

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