Kurzfristige Interessen versus langfristige Zielen
Echtzeit-Economy und die CxOs - "von hier bis vor die Wand" Manager tendieren nach wie vor dazu, kurzfristige bzw. operative Interessen den langfristigen und strategischen Zielen vorzuziehen. Gründe hierfür liegen zum einen in der damit einhergehenden Komplexität der strategischen Weichenstellung und zum anderen im notwendigen Verabschieden aus der Komfortzone bzw. ungenügenden Anreizen.
Digital Company und Realtime Business fordert die Transformation des Unternehmens in allen Bereichen. Damit wird die Rolle einer koordinierenden Instanz immer wichtiger, was sich in dem Trend manifestiert, dass immer mehr Unternehmen die Rolle des Chief Digital Officers (CDO) besetzten. Hier allerdings sind eine klare Rollendefinition sowie eine Abgrenzung zum CIO und zu den Geschäftsbereichsverantwortlichen notwendig.
Nur so kommt es zu einer Beschleunigung aller Abläufe, mehr automatisierte Prozesse, schnelleren und direkteren Kundenservice sowie mehr Daten über alle Transaktionen und Abläufe, um diese wiederum in Echtzeit an die Kunden und den Markt anzupassen.
Der 3D-Drucker ist ein gutes Beispiel, wie Rapid Prototypen und damit die Entwicklung noch weiter beschleunigt werden und dies bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten. Natürlich wird damit auch die Realtime Economy unterstützt, wenn gewisse Produkte wie z.B. Ersatzteile direkt und in Losgröße 1 gefertigt werden. Hiermit wird zusätzlich die Individualisierung des Konsumenten unterstützt, und seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen können direkt in ein Produkt umgewandelt werden.
Der E-Commerce-Hype wird weiterhin unser Einkaufsverhalten kontinuierlich verändern und einhergehen mit der Möglichkeit, Kundenbedürfnisse in Echtzeit zu bedienen.
Fazit zu Frage 1
Alles ist vernetzt und kommuniziert, cyber-physische Systeme, Produkte und Services schaffen komplett neue Möglichkeiten der Anwendererfahrungen, die allgegenwärtige Verknüpfung von Lieferanten und Konsumenten als Individuum eingewoben in soziale Netzwerke manifestieren den unaufhörlichen Wandel in eine neue Epoche der Digitalisierung.
Neben diesen strategischen Disziplinen müssen CIOs die disruptiven Trends auf IT-Seite mit der Geschäftsstrategie in Einklang bringen bzw. Potenziale vor anderen CIOs erkennen und für das eigene Unternehmen zu nutzen wissen. Zusätzlich gilt es, den Produktkunden eines Unternehmens unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte in die Wertschöpfungskette zu integrieren. Nur so können Wettbewerbsvorteile ausgeschöpft und verteidigt werden.
Außer den Pflichten ist diese strategische Komponente die Kür, die bei weitem nicht alle CIOs zu leisten im Stande sind. Zur Bewältigung dieses Spagats, zu dem auch die Vermittlerrolle zwischen Fachabteilungen und Geschäftsleitung gehört, zählt also die Kombination aus strategischer und operativer Delegation bzw. Führung - eine Rolle, die im CIO-Dasein über das so genannte "Standing" im Unternehmen entscheidet.
Frage 2: Was wird der auffälligste, größte Aufsteiger und was der größte Absteiger 2016?
Die größten Aufsteiger in 2016 und den kommenden Jahren befinden sich im "Sweet Spot" der Digital Transformation, sprich sie sind ein Full Service Provider, der alle Aspekte wie Cloud Computing, Social Business, Workspace of the Future, Big Data, Security und Industrie 4.0 abdeckt. Dazu gehören folgende sieben Unternehmen, die in allen Kategorien vertreten sind: IBM, T-Systems, Microsoft, HP, Atos, SAP und Capgemini. HYPER auf Digi-Benchmark
IBM glänzt nicht nur mit der Gesamtleistung, sondern hat mit der Fokussierung auf kognitives Computing eine klare Strategie und unterstreicht damit den Wert der Information als Rohstoff des 21-sten Jahrhunderts.