Zehn Tipps zur Identifikation des passenden Hosting-Angebots:
Tipp 1: Die eigenen Anforderungen kennen
Zunächst müssen Sie Ihre Anforderungen genau analysieren. Die richten sich nach dem Umfang Ihrer E-Commerce-Plattform. Für ein Premium-Angebot mit kleiner Zielgruppe genügt unter Umständen schon eine Out-of-the-Box Hosting-Lösung. Ein Online-Vollsortimenter mit einem internationalisierten Multistore-Konzept bedarf dagegen einer dedizierten Server-Lösung.
Tipp2: Den Preis unter die Lupe nehmen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hostingpartner Vertragslaufzeiten und Preise wie Einrichtungsgebühren, monatliche Miete oder Kosten für den Telefonsupport transparent darstellt und Sie klar erkennen können, mit welchen Gesamtkosten über die Laufzeit zu rechnen ist.
Tipp 3: Den Leistungsumfang prüfen
Alle Angebote sollten Sie sorgfältig auf Vertragsbestandteile und Ausstattungsmerkmale wie Speicherplatz, Transfervolumen, verfügbare Funktionalitäten und Applikationen prüfen. Achten Sie insbesondere darauf, welche der benötigten Leistungen im gewählten Paket inbegriffen sind und für welche gegebenenfalls zusätzliche Kosten anfallen.
4. Verfügbarkeitsgarantie
Das wichtigste, insbesondere im E-Commerce, ist die Verfügbarkeit Ihrer Seite. Ein Ausfall ist mindestens ärgerlich, schlimmstenfalls sogar geschäftsschädigend. Der Anbieter sollte daher entsprechende Service Level Agreements (SLA) anbieten. In diesen muss geregelt sein, dass bei Unterschreitung bestimmter Werte - etwa einer garantierten monatliche Verfügbarkeit der Website von mindestens 99.9 Prozent - Vertragsstrafen anfallen, beziehungsweise Kosten zurückerstattet werden.
Tipp 5: Sicherheit der Daten
Webhosting in Hochsicherheits-Rechenzentren mit redundanter, unterbrechungsfreier Stromversorgung, Brandschutztüren sowie mehreren Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle sollten Standard sein. Außerdem sollte Ihr Hostingpartner ein mehrstufiges Daten-Backup anbieten.
- Webhosting für den Mittelstand
Wer eine Heimat für seinen Auftritt im Web sucht, steht nicht nur vor einem Begriffs-Wirrwarr, sondern hat auch die Qual der Wahl. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe und zeigt kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo ihre Website am besten aufgehoben ist.
Um das Rechenzentrum möglichst effektiv auszunutzen, werden die Server oft dicht gepackt in Racks aufgestellt.
Homepage-Baukästen mit vorgefertigten Design-Vorlagen, Gliederungen und Mustertexten erleichtern Firmen mit wenig Web Know-How den Internet-Auftritt.
Welches Webhosting-Paket ist das Richtige? Bei vielen Providern - im Beispiel Internet24.de - geben nutzerfreundlich aufgebaute Tabellen einen Überblick über die Features der einzelnen Pakete.
Viele Webhoster bieten ihren VServer-Kunden Plesk Panel als grafisches Administrationstool.
Managed Server sind in der Regel teurer weil sie vom Provider gepflegt werden.
Zahle nur, was du nutzt: Beim Cloud Hosting lassen sich Hosting-Leistungen jederzeit zu- und wieder abschalten.
Sieht nach Cloud Hosting aus, ist es aber nicht. Die Leistungen lassen sich skalieren, doch abgerechneit wird bei 1&1 mit einem festen Monatsbetrag.
Tipp 6: Hoheit über die Daten
Stellen Sie schon vor Abschluss des Vertrags klar, wie im Falle eines Anbieterwechsels mit Ihren Daten verfahren wird. Wie läuft die Migration Ihres Datenbestands zu einem neuen Anbieter ab, was passiert mit den alten Daten und nicht zu vergessen: Falls Sie auch Ihre Domain über diesen Hoster registriert haben, wie läuft deren Umzug ab?
Tipp 7: Optionen klären
Klären Sie mit Ihrem Anbieter, welche Upgrade-, beziehungsweise Skalierungs-Möglichkeiten und Migrations-Pfade Ihnen zur Verfügung stehen. Unter Umständen reicht Ihnen derzeit ein einfaches Webhosting aus. Irgendwann benötigen Sie aber womöglich mehr RAM, CPUs, Speicherplatz, Bandbreite oder gar weitere Server - eventuell auch nur temporär, um saisonale Lastspitzen abzufedern. Dann sollten Sie schon im Vorfeld wissen, welche Optionen Ihnen Ihr Hoster bietet und welche Kosten entstehen.
Geheimtipp
Zum Thema Verfügbarkeit: Achten Sie vor allem auf die zugesagten Reaktionszeiten. Zwar bedeutet eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent, dass der Hoster Ihnen zusichert, dass Ihre Website an maximal neun Stunden im Jahr nicht verfügbar ist, doch wenn sie einen ganzen Arbeitstag lang ausfällt, kann das Ihrem Umsatz und Ihrem Ruf empfindlich schaden. Diese Angaben mit "marketingwirksamen" Nachkommastellen haben deshalb wenig Aussagekraft, wenn sie auf das gesamte Jahr gerechnet werden. Garantiert der Hoster dagegen eine 99,9 prozentige Verfügbarkeit im Monat, bedeutet das für Sie, dass Ihre Website maximal eine dreiviertel Stunde am Stück nicht erreichbar sein könnte und die Folgen für Ihren Umsatz somit gering sind.
Diese Tipps sind ein Auszug aus dem E-Book 100 Tipps für den E-Commerce des Partnernetzwerks United E-Commerce. (rw)