Wo liegen denn im Beamer-Geschäft noch lukrative Verdienstmöglichkeiten?
Dorn: Das Geld wird nicht mit dem Beamer verdient, sondern mit der Lösung und dem Service außen herum. Der Projektor kann der Türöffner sein, heute ist im Besprechungsraum aber weit mehr gefragt, als ein Beamer und eine Leinwand. Ein guter Händler erkennt das Potenzial sehr schnell und das reicht von der Halterung über die Anschlussmöglichkeiten auf dem Konferenztisch bis hin zur Mediensteuerung - hier wird das Geld verdient. Damit zeigt er Kompetenz und kann sich über einen zufriedenen Kunden freuen.
Welche vertikalen Märkte sollten die Händler dabei im Auge behalten?
Dorn: Wenn es überhaupt bei Projektoren einen vertikalen Markt gibt, den Händler im Auge behalten sollten, dann sind es Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen - hier ist der Bedarf an Short-Throw und interaktiven Projektoren noch sehr groß. Doch wie zuvor schon erwähnt, wenn der Händler das Lösungsgeschäft begreift, kann er in jedem Markt tätig werden.
Welche technischen Trends sehen Sie?
Dorn: Wir werden kurz- und mittelfristig keine revolutionären technischen Neuheiten bei Projektoren sehen. Die Entwicklung ist ausgereift, ob LED, Short-Thow oder Interaktivität genauso wie die lange Lebensdauer der Lampen. Den großen Aha-Effekt würden erst wieder Projektoren mit holografischer Darstellung bieten, aber bis dahin ist noch ein langer Weg. (awe)