Die CES, die vom 7. bis 10. Januar in der Zocker-Stadt Las Vegas stattfindet, ist die Trendschau in Sachen Gadgets und Hightech. Wir waren auch dieses Jahr wieder vor Ort auf der Suche nach den neuesten IT-Highlights und -Trends der CES. Videorecorder, HDTV, Blue Ray oder Microsoft Xbox sind nur einige der Produkte und Techniken, die in der Vergangenheit erstmals auf der CES der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
Ausgehend von den bislang bekannten Informationen gibt es auch dieses Jahr eine Reihe von Kandidaten mit einer vielversprechenden Zukunft - aber auch etliche, die vermutlich nie die Serienreife erhalten oder (falls doch) komplett floppen werden. Immerhin werden über 20.000 (mehr oder weniger) neue Produkte auf der Messe erwartet, auch wenn es sich bei gefühlten 50 Prozent davon um Handy-Hüllen und ähnliches Zubehör handelt.
Zu den Produkten, die man anschließend wohl kaum außerhalb der CES, geschweige denn am Anwender finden wird, zählen sicher etliche der ausgestellten Wearable-Devices - selbst wenn es sich dabei um einen der Top-Trends der Messe handelt. Schuld daran ist die unreflektierte Herangehensweise mancher Anbieter. Ähnlich wie 2011, als einzig die Erwartung eines Apple-Tablets zu einer ganzen Schwemme von Android-Geräten von asiatischen No-Name-Herstellern führte, hoffen auch jetzt zahllose Newcomer mit unausgegorenen Produkten auf ihr Glück und wollen auf der Trendwelle mitschwimmen. Trotz der Popularität von Google Glass stehen dabei weniger Cyberbrillen als vielmehr Smartwatches und mit Sensoren bestückte Armbändern und Ähnliches für Fitness- und Gesundheitsbewusste (Stichwort "Quantified Self") im Mittelpunkt.
Zu den vielversprechenderen Produkten in diesem Bereich zählt das Fitness-Armband "Lifeband Touch", das der Elektronikriese LG nach Las Vegas mitgebracht hat. Das Gerät wird via Bluetooth mit einem Android- oder iOS-Smartphone verbunden und zeigt auf einem OLED-Touchscreen die Anzahl der verbrannten Kalorien und andere Infos an. Dazu zählen auch auf dem Smartphone eingegangene Meldungen. Der Nutzer hat somit keinen Grund mehr, seine Übungen zu unterbrechen und zum Handy zu greifen. Das Gadget kann außerdem mit den LG Heart Rate Earphones gekoppelt werden, die - wie der Name bereits andeutet - die Herzfrequenz messen.
Für die Produktgruppe Smartwatches wurde auf der CES 2014 sogar ein eigener Bereich namens WristRevolution eingerichtet, hier findet man jedoch einzig Qualcomm (Toq) und TomTom als bekannte Hersteller. Andere Player zeigen ihre Geräte aber auch direkt am eigenen Messestand. Wenngleich es die Anbieter auch noch nicht geschafft haben, einen wirklich überzeugenden Grund für das Tragen einer Smartwatch vorzuweisen, laufen nun immerhin die ersten Initiativen, deren Optik zu verbessern. So lässt etwa Metawatch künftig zumindest seine Highend-Modellen von Frank Nuovo, einem ehemaligen Designers von Nokias verkaufter Edel-Handy-Marke Vertu aufhübschen. Und auch Pebble bringt jetzt eine schickere Version seiner Smartwatch mit Metallarmband (Pebble Steel Watch) und Display aus Gorilla Glass heraus.