Im Europamarkt für Unterhaltungselektronik setzen sich digitale Techniken immer mehr durch. Das ist das Ergebnis einer von GfK Marketing Services jährlich durchgeführten Studie. Demnach wurden 2003 in Europa rund 34,67 Milliarden Euro mit Consumer Electronics umgesetzt, ein leichtes Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Umsatzsteigerungen erlebten nur die Märkte in Italien, Spanien, den Niederlanden, Belgien und Dänemark.
Wachstum in den Bereichen TV-Displays, DVD-Player, DVD-Recorder und Aufnahmemedien zeigt laut der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) den digitalen Vormarsch. Der Umsatzanteil von LCD-Bildschirmen erhöhte sich von 1,9 auf 8,7 Prozent, der von Plasma-Displays von 7,2 auf 12,8 Prozent. Mit Abstand immer noch größter Umsatzträger sind Röhrengeräte. Der Anteil ist jedoch von 86,4 auf 74,2 Prozent schon deutlich zurückgegangen. DVD-Player und -Rekorder verzeichneten ein Umsatzwachstum von jeweils etwa sieben Prozent, MP3-Player sogar von 9,8 Prozent und unbespielte Speichermedien von 7,6 Prozent.
Für 2004 erwartet der GfU-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Hecker, dass die Digitalisierung der Unterhaltungselektronik weiter fortschreiten wird. "Ob digitaler Fernsehempfang, digitaler Festplattenrekorder, digitaler Fotoapparat oder das digital vernetzte Haus, es entstehen zukunftsorientierte Produkte und Anwendungen, die eine Vielzahl neuer Marktchancen eröffnen", so Hecker. Er geht daher für den europäischen CE-Markt von einem Umsatzwachstum von zwei Prozent aus.
Klaus Hauptfleisch