Zum Schluss noch einige kostenpflichtige Anbieter
Hidrive von Strato: Kostenpflichtige Alternative
Strato hat aber auch ein kostenpflichtiges Hidrive-Angebot, dessen Preise bei 80 Cent pro Monat für 20 GB Onlinespeicher bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr beginnen. Zuzüglich zehn Euro Einrichtungsgebühr. 1000 GB Online-Speicher kosten zum Beispiel 3,70 Euro im Monat, wenn jährlich im Voraus gezahlt wird. Die Einrichtungsgebühr kostet hier zehn Euro, die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate. Ab dem 13. Monat zahlen Sie dann aber 7,50 Euro pro Monat.
Wer Hidrive mit dem Smartphone oder Tablet nutzen möchte, kann sich die Hidrive-App für iOS, Android, Windows Phone sowie die Windows Store App für Tablets und Rechner ab Windows 8 herunterladen. Für Windows gibt es zudem einen Desktop-Client. Für Netzwerkfestplatten, zum Beispiel von Synology, sind ebenfalls Apps im App Store vorhanden.
Das Paket mit allen Zugriffsprotokollen gibt es zusätzlich ab 5 Euro im Monat: SMB/CIFS zur Einbindung als Festplatte oder Laufwerk, auch über VPN, SFTP/FTP zur schnellen Übertragung großer Datenmengen, rsync zur Synchronisation mit Netzwerkfestplatten, WebDAV für den Zugriff mit Handy und Tablet und GIT zur zentralen Versionsverwaltung für Dateien.
Strato Hidrive 100 GB für 2 Euro pro Monat
Strato hat zur IFA 2016 in Berlin ein Angebot für Hidrive aufgelegt, das ab heute acht Wochen lang zur Verfügung steht. Es ist als allgemeiner Aktionspreis vermerkt und erscheint auf der Hidrive-Webseite nicht mit einem IFA-Stichwort.
Bei diesem Angebot zahlen Sie pro Monat zwei Euro für 100 GB Onlinespeicher; dieser Preis gilt auch noch ab dem 13. Nutzungsmonat.
Die Details:
* 100 GB Online-Speicher
* Laufzeit 12 Monate
* Dauerhaft für 2 Euro pro Monat
* Einmalige Einrichtungsgebühr 2 Euro
* Bezahlung für 12 Monate im Voraus
* Inklusive Protokollpakete
Das Angebot kann immer um 12 Monate verlängert werden zu den genannten Konditionen.
Achtung: Wenn Sie das Angebot in den Warenkorb legen, dann wird Ihnen Hidrive mit 250 GB angeboten. Das kostet dann aber mehr. Klicken Sie hier auf den Link rechts unten „Nein, mit voriger Auswahl weiter“, um das 2-Euro-pro-Monat zu bekommen.
Hornetdrive
Ein weiterer Cloudspeicher-Anbieter aus Deutschland ist zum Beispiel Hornetdrive (Hornet ist das englische Wort für Hornisse) von der Hornetsecurity GmbH aus Hannover. Neben der Speicherung in gesicherten Rechenzentren in Deutschland bietet dieser Dienst auch eine automatische AES-256-Bit-Verschlüsselung und dürfte damit als ziemlich sicher gelten. Die Preise beginnen bei 28,56 Euro pro Jahr für 10 GB Onlinespeicher.
Sie können den Cloud-Speicher von Hornetsecurity mit der Clientsoftware Hornetdrive nutzen. Damit verwalten Sie Ihre Dateien im Online-Speicher, konfigurieren die Ordnerstruktur und die Zugangsrechte Ihrer gespeicherten Dateien. Falls Sie eine Datei mit mehreren Endgeräten und Nutzern teilen, so synchronisiert Hornetdrive diese Datei immer so, dass alle Nutzer die aktuelle Version besitzen. Die Dateien werden sowohl lokal auf Ihrem Endgerät als auch online verschlüsselt gespeichert. Die Übertragung ist durch eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung geschützt.
Sie können Hornetdrive mit GB Online-Speicher kostenlos 30 Tage lang testen.
1blu: Gutes Preis-Leistungsverhältnis, aber böse Sicherheits-Panne
Das Berliner Unternehmen 1blu bietet ebenfalls einen Online-Speicher an. Das 1blu Drive. Die Daten werden bei 1blu Drive in einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main gespeichert und unterliegen somit den deutschen Datenschutz-Richtlinien.
Die regulären Preise für den Online-Speicher bei 1blu (ohne spezielle Aktionspreise) beginnen bei 1,90 Euro pro Monat. Der Leistungsumfang von 1blu kann sich sehen lassen: 25 GB, Webdav, Web-Frontend, SSL, FTP, Apps für iOS und Android und vieles mehr gibt es bereits für 1,90 Euro.
1blu wurde aber im Sommer 2015 Opfer eines Hackerangriffs, bei dem die Zugangsdaten für das Kundenlogin, für Mail-Konten, FTP, MySQL, 1blu-Drive sowie die persönlichen Kundendaten von vielen Kunden gestohlen wurden. PC-WELT betreibt ein 1blu-Konto zu Testzwecken. Seit wenigen Tagen nach diesem Hack bekommen wir an unsere bei 1blu hinterlegte private Mailadresse täglich mehrere Spammails, zeitweise waren es über zehn Spammails pro Tag. Bis kurz nach dem 1blu-Hack bekamen wir überhaupt keine Spammails an diese Mailadresse. Auch wenn sich der Kausalzusammenhang nicht beweisen lässt, liegt der Verdacht nahe, dass unsere Mailadresse bei dem 1blu-Hack erbeutet und weiter verkauft wurde.
Tipp: Für Technik-Begeisterte ist die Private Cloud eine spannende Alternative. Zum Beispiel mit Owncloud oder Fritzbox. Nachteil: Sie müssen sich selbst um Sicherheitsupdates kümmern.
Extra-Tipp:Der durch seine NSA-Enthüllungen weltberühmt gewordene Whistleblower Edward Snowden empfiehlt kurioserweise ausgerechnet einen US-amerikanischen Speicherdienst, nämlich SpiderOak. Dieser Dienst verschlüsselt alle Daten vor dem Upload durch den Client und legt das Passwort zum Entschlüsseln nicht im Klartext auf den Servern ab. SpiderOak kann 60 Tage lang gratis getestet werden. (PC-Welt)