Für die meisten Nutzer ist es selbstverständlich, dass sie ihren PC oder Notebook anschalten, dann startet das Betriebssystem mehr oder minder schnell und sie können ungehindert arbeiten. Umso größer ist das Entsetzen, wenn diese gewohnten Vorgänge nicht mehr funktionieren: Startet der Rechner nicht mehr, sollte der erste Griff zum gesicherten Image beziehungsweise Backup des Systems gehen. Doch Hand aufs Herz - wer hat wirklich immer ein aktuelles Image seines Betriebssystems und ein mindestens ebenso aktuelles Backup seiner Daten parat?
Vielen Anwendern ist es zu aufwändig, die benötigten Betriebssystem-Images zu erstellen, oder sie sind sich der Möglichkeiten nicht bewusst, die ihnen die entsprechenden Programme zur Verfügung stellen. Oft meinen sie sogar, dies sei nur eine Aufgabe für IT-Profis. Unser Überblick stellt Softwarelösungen vor, die all diese Vorurteile Lügen strafen: Sie sind in der Regel einfach zu bedienen und bieten mannigfaltige Funktionen. Wir sind der Meinung, wenigstens eines davon sollte auf jedem PC zum Einsatz kommen. Auch hier wieder der wichtige Hinweis: Wir können in Rahmen eines derartigen Berichts nur einen Überblick geben, der auf einer subjektiven Auswahl beruht - es ist schier unmöglich, alle Produkte zu testen oder auch nur zu erwähnen, die derartige Funktionen anbieten!
- Kostenloses Werkzeug für den Privatgebrauch
Die Lösung DriveImage XML besitzt zwar eine Oberfläche im "etwas älteren Stil", kann aber mit vielen Möglichkeiten zum Erstellen und Wiederherstellen von Images aufwarten. - Wo soll die Sicherung gespeichert werden?
DriveImage XML kann die Sicherung natürlich auch auf einem Laufwerk im Netzwerk anlegen. Zudem unterstützt die Lösung den Volume-Shadow-Dienst der modernen Windows-Systeme. - Funktioniert auch auf einem aktuellen Windows-8-System
Die Software DriveImage kann Kopien von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk des Rechners auch unter Microsofts neuem Client-System anlegen. - Rein zum Erstellen von Images gedacht
Bei dem Freeware-Programm XXClone handelt es sich um ein reinrassiges Clone-Werkzeug, das aus diesem Grund auch nur mit den fest eingebauten Festplatten eines Systems und nicht mit Netzwerklaufwerken arbeiten kann. - Die "Cool Tools" ergänzen die Möglichkeiten des Programms XXClone
So kann der Anwender hier einen Eintrag in die BCD-Datei (Boot-Menü) vornehmen, um beispielsweise die Boot-Fähigkeit eines Volumens zu testen. - Etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür mit deutscher Sprachunterstützung
CloneZilla kann von einer Live-CD/DVD oder auch von einem USB-Medium gestartet werden, so dass auch von beschädigten Systemen noch ein Image erstellt werden kann. - Vielfältige Möglichkeiten, aber sicher nicht für jeden Anwender geeignet
Mit CloneZilla können Images sowohl geclont, wiederhergestellt oder auf eine andere Platte übertragen werden. - O&O DiskImage 8 direkt nach dem Start
Die Software präsentiert sich dem Anwender mit einer modernen und sehr gut aufgeräumten Oberfläche, die es auch dem Anfänger erleichtert, die benötigten Sicherungen zu erstellen. - Fügt sich gut unter Windows 8.x ein...
Die O&O-Lösung verwendet ebenso wie die anderen Programme nach wie vor die Standard-Windows-Oberfläche zum Arbeiten, stellt aber die entsprechenden Kachel auf dem App-Bildschirm von Windows 8.1 bereit. - Sicherung einfach und leicht auch auf dem neuen System
Während unserer Tests konnte die O&O-Software auch auf Windows 8 ohne Schwierigkeiten die entsprechenden Images anlegen und wieder einlesen. - Metro-Style
Bei der aktuellen Version 14 der Paragon-Lösung wurde der Startbildschirm nun dem "Look & Feel" der modernen Windows-Systeme angepasst. - So findet auch ein Einsteiger seinen Weg
Die integrierten Hilfestellung bei der Paragon-Lösung führen den Anwender Schritt für Schritt durch die gewählte Aufgabe, wie hier bei der Erstellung einer neuen Partition. - Auch hier keine Probleme mit Windows 8
Der sogenannte Boot-Media-Builder von Paragon erlaubt auch unter diesem Betriebssystem die Erstellung einer startfähigen CD/DVD, mit der dann ein Image leicht wieder installiert werden kann. - "Comic-Stil"
Die Oberfläche der Version 2014 von Acronis True Image-Software wurde ein weiteres Mal überarbeitet: Wie schon bei der Vorgängerversion präsentiert sie sich dem Anwender wieder in einer Art "Comic-Stil". - Cloud-Speicher inklusive
Mit der Version 2014 bekommen Anwender bei Acronis 5 GByte Cloud-Speicher gestellt, was aber für die Kopie einer Systempartition nicht ausreicht. - Zusätzliche Werkzeuge werten die Acronis-Lösung auf
Mit der Option "Try & Decide" steht dem Nutzer eine "Sandbox" zur Verfügung, durch deren Einsatz er ungewollte Änderungen am System verhindern kann. - Kostenloses Werkzeug für den Privatgebrauch
Die Lösung DriveImage XML besitzt zwar eine Oberfläche im "etwas älteren Stil", kann aber mit vielen Möglichkeiten zum Erstellen und Wiederherstellen von Images aufwarten. - Wo soll die Sicherung gespeichert werden?
DriveImage XML kann die Sicherung natürlich auch auf einem Laufwerk im Netzwerk anlegen. Zudem unterstützt die Lösung den Volume-Shadow-Dienst der modernen Windows-Systeme. - Funktioniert auch auf einem aktuellen Windows-8-System
Die Software DriveImage kann Kopien von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk des Rechners auch unter Microsofts neuem Client-System anlegen. - Rein zum Erstellen von Images gedacht
Bei dem Freeware-Programm XXClone handelt es sich um ein reinrassiges Clone-Werkzeug, das aus diesem Grund auch nur mit den fest eingebauten Festplatten eines Systems und nicht mit Netzwerklaufwerken arbeiten kann. - Die "Cool Tools" ergänzen die Möglichkeiten des Programms XXClone
So kann der Anwender hier einen Eintrag in die BCD-Datei (Boot-Menü) vornehmen, um beispielsweise die Boot-Fähigkeit eines Volumens zu testen. - Etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür mit deutscher Sprachunterstützung
CloneZilla kann von einer Live-CD/DVD oder auch von einem USB-Medium gestartet werden, so dass auch von beschädigten Systemen noch ein Image erstellt werden kann. - Vielfältige Möglichkeiten, aber sicher nicht für jeden Anwender geeignet
Mit CloneZilla können Images sowohl geclont, wiederhergestellt oder auf eine andere Platte übertragen werden. - O&O DiskImage 8 direkt nach dem Start
Die Software präsentiert sich dem Anwender mit einer modernen und sehr gut aufgeräumten Oberfläche, die es auch dem Anfänger erleichtert, die benötigten Sicherungen zu erstellen. - Fügt sich gut unter Windows 8.x ein...
Die O&O-Lösung verwendet ebenso wie die anderen Programme nach wie vor die Standard-Windows-Oberfläche zum Arbeiten, stellt aber die entsprechenden Kachel auf dem App-Bildschirm von Windows 8.1 bereit. - Sicherung einfach und leicht auch auf dem neuen System
Während unserer Tests konnte die O&O-Software auch auf Windows 8 ohne Schwierigkeiten die entsprechenden Images anlegen und wieder einlesen. - Metro-Style
Bei der aktuellen Version 14 der Paragon-Lösung wurde der Startbildschirm nun dem "Look & Feel" der modernen Windows-Systeme angepasst. - So findet auch ein Einsteiger seinen Weg
Die integrierten Hilfestellung bei der Paragon-Lösung führen den Anwender Schritt für Schritt durch die gewählte Aufgabe, wie hier bei der Erstellung einer neuen Partition. - Auch hier keine Probleme mit Windows 8
Der sogenannte Boot-Media-Builder von Paragon erlaubt auch unter diesem Betriebssystem die Erstellung einer startfähigen CD/DVD, mit der dann ein Image leicht wieder installiert werden kann. - "Comic-Stil"
Die Oberfläche der Version 2014 von Acronis True Image-Software wurde ein weiteres Mal überarbeitet: Wie schon bei der Vorgängerversion präsentiert sie sich dem Anwender wieder in einer Art "Comic-Stil". - Cloud-Speicher inklusive
Mit der Version 2014 bekommen Anwender bei Acronis 5 GByte Cloud-Speicher gestellt, was aber für die Kopie einer Systempartition nicht ausreicht. - Zusätzliche Werkzeuge werten die Acronis-Lösung auf
Mit der Option "Try & Decide" steht dem Nutzer eine "Sandbox" zur Verfügung, durch deren Einsatz er ungewollte Änderungen am System verhindern kann.
DriveImage XML: Schnell und einfach zu handhaben
Viele Privatanwender wollen auch für ihre Sicherheits- und Backuplösungen so wenig wie möglich ausgeben und suchen deshalb nach kostenfreien Anwendungen. Glücklicherweise steht gerade für Imaging- und Backup-Szenarien eine ganze Reihe von guten Programmen bereit, die diesen Wünschen entsprechen: DriveImage XML von Runtime Software ist in der Private Edition eines davon.
Vorteile beim Einsatz von DriveImage XML Private Edition:
Für Privatanwender kostenlose Lösung
Sicherung sowohl von logischen Festplatten als auch von Partitionen in Images möglich.
Ermöglicht auch die direkte Kopie von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk.
Was uns nicht so gut gefallen hat:
Etwas antiquiert wirkende Oberfläche im Stil der Windows-9x-Systeme.
Die kostenlose Version steht komplett (einschließlich Hilfe) nur in englischer Sprache bereit. Allerdings stellt der Anbieter eine FAQ-Liste in Deutsch bereit
Fazit: Die DriveImage-Software hält was sie verspricht und arbeitete in unseren Testszenarien sowohl unter Windows 7 als auch unter Windows 8 problemlos. Wer mit der etwas gewöhnungsbedürftigen Oberfläche leben und arbeiten kann sowie mit der englischen Sprache keine Probleme hat, findet hier ein gut arbeitendes Tool, das er privat kostenlos einsetzen darf.
Freeware-Lösung als Spezialist für das Clonen
Auch die Freeware-Szene bietet natürlich einige Programme an, die dem Anwender dabei helfen können, die Inhalte ihrer Festplatten in Form von Images abzulegen. Mit XXClone steht eine Software bereit, bei der die Entwickler den Schwerpunkt auf das Clonen von Windows-System-Disks gelegt haben.
Vorteile beim Einsatz von XXClone:
Freeware, die weiterentwickelt wird und auch als erweiterte Profiversion beispielsweise für die Arbeit mit Server-Systemen angeboten wird.
Schnell und einfach installiert.
Arbeitet rasch und ist auch dazu in der Lage, Boot-fähige Kopien eines System-Volumes zu erzeugen.
Was uns nicht so gefallen hat:
Software steht ausschließlich in Englisch und mit einer sehr "altertümlichen" Oberfläche bereit.
Interessante und nützliche Zusatzfunktionen, wie das sogenannte HyperSync Backup (beschleunigt den Kopierprozess), die Möglichkeit zu Komprimierung der Dateien oder ein automatisches Herunterfahren des Systems stehen erst in der kostenpflichtigen Version bereit.
Fazit: Die Freeware-Version des Programms ist dann sehr gut einzusetzen, wenn es ausschließlich darum geht System-Volumen komplett in einem Image zu speichern und so auf wieder auf eine andere Platte zu bringen. Wer andere Kopier- oder Backup-Funktionen auch für die Volumen benötigt, auf denen sich kein Windows-System befindet oder gar partiell sicher möchte, muss auf die kostenpflichtige Version der Software zurückgreifen.
Wenn das Windows nicht mehr will: CloneZilla
Imaging-Lösungen können auch dann die letzte Rettung sein, wenn die Windows-Installation beschädigt ist oder es aus einem anderen Grund nicht mehr möglich ist, das Windows-System zu starten. Wer dann ein System-Image seines Windows-Systems besitzt, kann es mit einer entsprechenden Boot-CD -oder -DVD das wieder zum Leben erwecken. Aber was, wenn es gilt möglichst noch Images von einem derart beschädigten System zu ziehen? Hier kann in vielen Fällen eine Lösung wie CloneZilla helfen: Die Freeware wird auch auf einer Linux-Live-CD angeboten, die diesen Fällen zum Einsatz kommen kann.
Was kann CloneZilla leisten?
Freeware, die direkt von CD/DVD oder USB-Stick aus gestartet werden kann und so auch die Arbeit an abgestürzten Systemen ermöglicht.
Sowohl die Image-Erstellung von einzelnen Partitionen als auch das Klonen kompletter Festplatten ist möglich.
Lokalisierung in vielen Sprachen steht zur Verfügung.
Welche Nachteile gibt es beim Einsatz von CloneZilla?
CloneZilla ist sicher kein Tool für "PC-Anfänger": Die zwar interaktive aber zeichenorientierte Linux-Oberfläche der Live-CD/DVD erfordert etwas Einarbeitung
Fazit: Mit der CloneZilla-Software steht ein mächtiges Imaging-Werkzeug bereit, das ganz besonders in den Händen von erfahrenen Anwendern und Administratoren oftmals die letzte Rettung bei beschädigten oder nicht richtig funktionierenden Geräten sein kann. Wer die Arbeit mit einer Oberfläche im Linux-Stil scheut und sich mit Partitionen, Mount-Punkten und System-Volumen noch nicht so gut auskennt, sollte lieber auf ein Tool der kommerziellen Anbieter ausweichen.