Kombidrucker

Die besten Farblaser-Multifunktionsgeräte

19.05.2014
Ein Farblaser-Multifunktionsgerät ist mehr als ein Drucker, denn es kann zusätzlich kopieren, scannen und faxen. Dem Test stellen sich Farblaser-Kombis der Einsteigerklasse ab 350 Euro.

Der Farblaserdrucker hat sich als Helfer am heimischen Arbeitsplatz etabliert. Reicht Ihnen das Drucken allein nicht aus, ist ein Farblaser-Multifunktionsgerät die Alternative. Es kann auch scannen, kopieren und eventuell sogar faxen. Trotz der vielen Funktionen sind Farblaser-Multifunktionsgeräte inzwischen recht kompakt gebaut. Gerade die Modelle der Einstiegsklasse lassen sich auf dem Schreibtisch oder direkt daneben unterbringen.

Unter den Farblaser-Multifunktionsgeräten im Test nutzen die Modelle Brother DCP-9010CN und Xerox Workcentre 6015VN/I Leuchtdioden (LED) zum Belichten, die restlichen Geräte Laserstrahl. Die Mehrheit der Testkandidaten setzt auf Single-Pass-Druckwerke. Gleichzeitig finden sich im Einsteiger-Segment aber auch noch Multi-Pass-Druckwerke - im Testfeld etwa im HP Laserjet Pro 100 M175nw, HP Color Laserjet Pro M177fw oder Samsung Xpress C460W. Sie büßen im Farbdruck an Geschwindigkeit ein, denn die Farben werden nacheinander und nicht gleichzeitig übertragen.

Wichtig: Folgekosten bei Farblaser-Multifunktionsgeräten

Wenn man ein Farblaser-Multifunktionsgerät einmal angeschafft hat, will man es mehrere Jahre nutzen. Während dieser Zeit fallen neben dem Papier Zusatzkosten für Toner und Strom an. Gerade wer viel druckt und kopiert, sollte auf die Seitenpreise achten. Günstige Schwarzweiß-Seiten erhalten Sie bei den Modellen Samsung CLX-4195FW und Xerox Workcentre 6505V/N mit jeweils 3,4 Cent. Dass es noch preiswerter geht, zeigt aktuell das Dell C2665dnf mit 2,7 Cent. Am tiefsten müssen Sie mit 5,2 Cent beim HP Laserjet Pro 100 M175nw in die Tasche greifen. Beim Farbblatt ist das Dell-Kombi mit 13,0 Cent am günstigsten. Mit 19,7 Cent liefert das HP Color Laserjet Pro M177fw die teuerste Farbseite.

Für einen geringen Stromverbrauch ist entscheidend, dass sich ein Gerät nach dem Betätigen des Ausschalters komplett vom Netz trennen lässt. Das ist bei der Mehrheit der Testkandidaten der Fall. Eine Ausnahme macht HP bei den Modellen Laserjet Pro 100 M175nw, Laserjet Pro 200 M276n und Color Laserjet Pro M177fw. Sie gingen im Test nicht auf 0 Watt, sondern zogen ausgeschaltet noch 0,1 bis 0,3 Watt. Das gilt auch für das Samsung Xpress C460W, das nicht unter 0,3 Watt geht. Beim Stromverbrauch im Energiesparmodus setzt wiederum das Dell-Gerät derzeit mit 2,8 Watt den Bestwert. Als Energieverschwender entpuppt sich das Lexmark X543DN mit satten 21,1 Watt.

Auch das Betriebsgeräusch ist ein wichtiges Auswahlkriterium bei Farblaser-Multifunktionsgeräten. Immerhin stehen die Gesellen dicht neben dem Schreibtisch oder sogar darauf. Unter den Testgeräten entpuppt sich das Lexmark X543DN mit 7,4 Sone als leisester Arbeiter im Betrieb. Der größte Lärmmacher ist der Brother DCP-9010CN. Gut ist die Arbeitsweise der HP-Kombis: Sie schalten nach getaner Arbeit schnell Lüfter sowie Druckmechanik ab - das beschränkt die Lärmentwicklung auf ein Minimum.

Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger: Dell C2665dnf

Mit dem Document Hub erweitert Dell beim C2665dnf die Einsatzmöglichkeiten für ein Farblaser-Multifunktionsgerät. Das ist einerseits praktisch. Andererseits muss der Anwender dabei die Datensicherheit im Auge behalten. Immerhin lässt sich auf Cloud-Dienste zugreifen und Datenströme zum Drucker und wieder in die Cloud lenken. Kein geeigneter Weg für richtig sensible Daten. Aber abgesehen davon erweist sich das Dell C2665dnf als robuster Büroarbeiter, der eine überzeugende Qualität abliefert. Die Folgekosten gehen für Schwarzweiß-Dokumente in Ordnung, für Farbedrucke sind sie noch akzeptabel. Das Preis-Leistungsverhältnis fällt insgesamt sehr gut aus.

Guter Büroarbeiter: Dell C2665dnf
Guter Büroarbeiter: Dell C2665dnf
Foto: Dell

Neu auf Rang 8: HP Color Laserjet Pro M177fw:

Gehen wir nach den Maßen, bietet sich das HP Color Laserjet Pro M177fw als Schreibtischgerät an. Für das Farblaser-Multifunktionsgerät sprechen die vielen Anschlüssmöglichkeiten, die auch WLAN mit einschließen. Die hohen Seitenpreise trüben jedoch das Bild. Gleichzeitig ist eine automatische Duplex-Einheit inzwischen bei einem Gerät, das fürs Business gedacht ist, nicht zuviel verlangt. Schade, dass sie dem HP-Modell fehlt.

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