Vor diesem Hintergrund bewertete Experton in mehreren Kategorien die aktuellen Anbieter. Eingeordnet wurden sie jeweils in ein vierteiliges Raster: Marktführer, die sowohl durch Wettbewerbsstärke als auch durch ihr Angebot bestechen; Herausforderer entweder mit Stärken bei der Marktposition oder beim Produktangebot; schließlich Nachzügler mit Nachholbedarf auf beiden Ebenen.
Google "bedingt interessant"
In der Kategorie IaaS im Public-Cloud-Modell liegt Amazon Web Services unangefochten vorne. Experton beobachtet eine Weiterentwicklung in Richtung Enterprise-IT, wenngleich auf Selbstbedienungsbasis. IBM, Microsoft und Fujitsu zählt Experton ebenfalls zu den Marktführern. Google, NTT und Rackspace punkten durch ihre Produkte, Deutsche Telekom, 1&1 und Strato durch ihre Wettbewerbsstärke.
„IBM bietet die Enterprise-Alternative für Kunden, die ein deutsches Rechenzentrum und geschäftskundenorientierte Service Level Agreements und Serviceangebote schätzen“, heißt es in der Studie. „Google App Engine und Microsoft Azure sind trotz guter Usability und hoher Skalierbarkeit nur bedingt interessant für klassische Infrastruktur-Services, da der integrierte PaaS-Ansatz nicht die gewünschte Auswahlfreiheit und Kombinationsmöglichkeiten bietet.“
Die führenden Firmen bei IaaS Managed Cloud charakterisiert Experton so: „Sie sind als Managed Service Provider bereits im Markt etabliert und haben früh begonnen, in eigene Cloud-Infrastrukturen sowie in den Personal- und Skillaufbau zu investieren.“ Gleich zehn Leader machen Velten und Janata hier aus. Ganz vorne liegen Schwergewichte wie T-Systems, IBM, BT Germany und Fujitsu. Dahinter folgen Colt, Telefonica, Deutsche Telekom, Atos, Claranet und NTT.
„Bundles aus Managed-IaaS und Netzwerk-Services machen Angebote der Telco-Töchter sehr attraktiv“, kommentieren die Autoren. „US-Anbieter wie Savvis, Rackspace und Terremark setzen mit europäischen Rechenzentren zum Sprung über den Teich an.“ Noch finden sich diese Firmen aber unter der Rubrik „Herausforderer“.