ChannelPartner-Studie

Die 25 größten Systemhäuser in Deutschland 2009

02.09.2009

Die Top 10

"In Deutschland im ersten Halbjahr 2009 ein solides Ergebnis erzielt" Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender von Computacenter Deutschland
"In Deutschland im ersten Halbjahr 2009 ein solides Ergebnis erzielt" Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender von Computacenter Deutschland

Denn um in die Riege der Top Ten aufgenommen zu werden, musste ein Systemhaus 2008 schon einen neunstelligen Umsatz für sich verbuchen. Dies gelang im Vorjahr zum ersten Mal der Controlware GmbH und Ratiodata; beide Systemhäuser kletterten deshalb gleich um zwei Ränge hinauf. Aus den Top Ten hinausgefallen ist hingegen die Comline AG. Damit mussten die Hamburger bereits das zweite Jahr in Folge Umsatzrückgänge verkraften; für 2009 rechnet Vorstand Schäfer mit einem bestenfalls gleich hohen Inlandsumsatz wie 2008.

Nach wie vor fehlt T-Systems in dem deutschen Systemhaus-Ranking von ChannelPartner. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass die Telekom-Tochter zwar ihren gesamten Inlands-umsatz benennt, diesen aber - was Deutschland betrifft - nicht in die Einzelpositionen "Computing und Desktop Services", "Systems Integration" und "Telecommunications" aufsplittet. Diese Auflistung gibt es nur für die weltweit erzielten Erlöse der Telekom-Tochter. Daher ist nur der gesamte Systemhausumsatz von T-Systems, eben der Bereich Computing und Desktop Services, bekannt: 2008 waren es 3,788 Milliarden Euro. Damit ist T-Systems Europas größtes Systemhaus, denn das Gros dieser Summe dürfte es im EMEA-Raum (Europa, Nahost und Afrika) erzielt haben.

Natürlich könnte man vom Inlandsanteil der Telekom-Tochter (75,4 Prozent) auch auf die Höhe des hiesigen Systemhausumsatzes schließen. Mit 2,8 Milliarden Euro wäre T-Systems demnach auch hierzulande das mit Abstand größte Systemhaus, aber diese Zahl ist nur eine grobe Schätzung und keine offizielle Angabe. Daher muss sich T-Systems im ChannelPartner-Ranking mit dem Titel "Europas größtes Systemhaus" begnügen.

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Eigentlich müsste unter den Top-10 auch ADA - Das SystemHaus GmbH geführt sein. Leider ist es uns nicht gelungen, von den Rheinländern Umsatzzahlen für das Jahr 2008 zu erhalten. 2007 hat ADA 148,8 Millionen Euro erlöst und wäre damit im Vorjahr Siebter. 2008 ist dieses Systemhaus wahrscheinlich von der Profi AG überholt worden, die Darmstädter haben im Vorjahr einen Umsatz von 148 Millionen Euro erwirtschaftet. ADA hat wohl weniger erlöst und wurde deshalb von seiner Eigentümerin, der GFKL Financial Services AG, nach drei Jahren im Dezember 2008 an den Geschäftsführer Karl Peter Büscher verkauft.

Dieser musste zugeben, dass die Einführung eines neuen ERP-Systems ADA 2008 sehr stark belastet hatte. 2009 wolle er aber zweistellig wachsen, was darauf hindeutet, dass dieser geplante Zuwachs von einer niedrigeren Umsatzbasis als 2007 erfolgen wird. Leider war auch dem Geschäftsbericht der GFKL Financial Services AG nicht zu entnehmen, wie hoch die ADA-Umsätze im Vorjahr ausgefallen sind. Denn GFKL hat sich 2008 gleich mehrerer Firmen entledigt und deren Umsätze kumuliert unter dem Posten "aufgegebene Geschäftsbereiche" zusammengefasst.

Ganz so schlecht scheint es ADA nicht zu gehen. Gleich vier Mitarbeiter der Münchner Niederlassung haben im Juli 2009 an dem Firmenlauf "B2Run" in der bayerischen Landeshauptstadt teilgenommen. Das Organisationskomitee hat das Team von ADA als das mit den originellsten Kostümen ausgezeichnet: Die ADA-Mitarbeiter erschienen zum Lauf als Panzerknacker verkleidet.

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