Mittelstand bestellt besonders viel Software
Laut EITO ersetzen in Deutschland zurzeit viele Mittelständler ältere Software zur Steuerung ihrer betrieblichen Abläufe durch moderne Lösungen. "Standardprogramme für Finanzbuchhaltung oder Personalwesen werden durch Programme für spezielle Einsatzzwecke ergänzt", sagte Scheer. So liefern Business-Intelligence-Anwendungen (BI) strategische Informationen über die Entwicklung des eigenen Unternehmens sowie der Märkte. Damit erleichtern sie die Entscheidungsfindung des Managements. Diese BI-Anwendungen erzielen zweistellige Wachstumsraten. Neue gesetzliche Auflagen zur Speicherung von Dokumenten wiederum veranlassen viele Unternehmen dazu, Systeme für Enterprise Content Management anzuschaffen. Mit der positiven Wirtschaftsentwicklung sind zudem verstärkt Programme zur Pflege der Kundenbeziehungen (CRM) gefragt.
Wichtigster IT-Trend der IT-Branche 2011 ist laut Bitkom das Cloud Computing. Für 62 Prozent der vom Branchenverband befragten Firmen ist es das bestimmende Thema. Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze (in der "Wolke") anstatt auf lokalen Rechnern. "Neben Rechenleistung oder Speicherplatz können die Unternehmen auch Anwendungen aus der Cloud beziehen", sagte Scheer. "Da sie die Programme nicht selbst installieren, betreiben und updaten müssen, sparen die Unternehmen Kosten." Dieses als Software-as-a-Service (SaaS) bezeichnete Liefermodell stellt auch die IT-Anbieter vor große Herausforderungen. Scheer: "Die mittelständischen Anbieter von Software und IT-Services müssen ihre Produkte und Dienste auf das Cloud Computing umstellen", meint der Bitkom-Repräsentant. (rw)