Business-Notebook

Dell Latitude E7470 im Test

15.06.2016
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das Dell Latitude E7470 will ein Business-Notebook ohne Kompromisse sein. Der Test zeigt: Es taugt nicht als Status-Symbol, aber umso besser für die Arbeit.

Auch bei Geschäftskunden liegen 2in1-Geräte im Trend: Die schicken Convertibles oder Detachables bringen die Vorteile von Tablet und Notebook in einem Gerät zusammen. Allerdings müssen Sie dann auch verzichten: Die meisten ultramobilen Kombigeräte haben nur wenige Anschlüsse, Tastatur und Touchpad sind häufig nicht so bequem wie bei einem klassischen Notebook.

Top-Business-Noitebook im Test: Dell Latitude E7470
Top-Business-Noitebook im Test: Dell Latitude E7470
Foto: Dell

TEST-FAZIT: Dell Latitude E7470

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Dell Latitude E7470

Testnote

Gut (1,71)

Preis-Leistung

teuer

Geschwindigkeit (35 %)

1,60

Ausstattung (25 %)

1,98

Bildschirm (20 %)

2,02

Mobilität (5 %)

3,20

Tastatur (5 %)

1,69

Umwelt und Gesundheit (5 %)

1,38

Service (5 %)

1,32

Das Dell Latitude E7470 ist ein hervorragendes Arbeits-Notebook: Es gewinnt zwar keinen Designpreis, bringt dafür aber üppige Rechenleistung, sehr viele Anschlüsse und eine großartige Tastatur mit. Der Preis ist zwar hoch, aber für einen Business-Laptop dieser Klasse gerechtfertigt.

Pro

+ viele Anschlüsse

+ Touchscreen

+ 4G

+ sehr angenehme Tastatur

Das Dell Latitude E7470 will daher Business-Kunden bedienen, die einen Touchscreen mit sehr hoher Auflösung durchaus schätzen, für die tägliche Arbeit aber unbedingt zahlreiche Schnittstellen und vor allem hochwertige Tastatur und Mausersatz benötigen. Das in einer Magnesiumlegierung gefertigte Gehäuse überzieht Dell an der Handballenablage und dem Deckel mit einer angenehm griffigen Oberfläche: Da stört keine Metallkälte wie bei einem Alu-Gehäuse. Allerdings sind auch Fingerabdrücke gut erkennbar. Das Latitude E7470 sieht weder besonders schick aus, noch ist es übermäßig dünn. Statt Überwältigungs-Design steht die Funktion im Vordergrund.

GESCHWINDIGKEIT

An Rechenleistung fehlt es dem Dell-Notebook nicht. Der Core i7-6600U aus der Skylake-Generation (Standardtakt 2,6 GHz) kann auch seinen Turbo-Boost mit bis zu 3,4 GHz gut ausspielen, weil ihn das Kühlsystem des Laptops nie zu heiß werden lässt und er deswegen nicht zurückschalten muss. Damit gehört es neben dem Microsoft Surface Book zu den schnellsten Business-Laptops. Der CPU zur Seite stehen 8 GB DDR4-Speicher. Die neue Speichergeneration arbeitet mit einer höheren Taktrate, ein Vorteil in den Praxis-Benchmarks gegenüber DDR3 war beim Dell aber nicht erkennbar. Vor allem Office-Anwendungen beschleunigt die 256 GB große SSD PM871 von Samsung: Sie sitzt als M.2-Steckkarte per Serial-ATA 6 GBit/s im System.

Dsa Dell-Notebook ist rundum mit zahlreichen Schnbittstellen ausgerüstet
Dsa Dell-Notebook ist rundum mit zahlreichen Schnbittstellen ausgerüstet
Foto: Dell

Ausstattung

Der größte Vorteil des größeren 14-Zoll-Formats gegenüber einem 13-Zoll-Notebook: Das Latitude hat eine Menge Anschlüsse. Die sind außerdem klug am Gehäuse verteilt, so dass Sie auch ohne Docking-Stationen Kabelsalat auf dem Schreibtisch vermeiden: Hinten liegen zum Beispiel die Monitoranschlüsse mit HDMI und Mini-Displayport sowie zwei USB-3.0-Ports. Rasch einen USB-Stick einstecken können Sie in die USB-Buchse auf der rechten Seite. Ein Typ-C-Anschluss fehlt.

Eine Docking-Station, die sich unter den Laptop schnallen lässt, gibt es als Zubehör, auch kabelloses Docking per WiGig können Sie als Option bestellen. Auch von großen Unternehmen geforderte Sicherheits-Schnittstellen wie Smart-Card-Reader und Fingerprint-Scanner bringt das Latitude mit. Komplett ist darüber hinaus die Kommunikations-Ausstattung mit Gigabit-Ethernet, 11AC-WLAN (2x2) sowie LTE-Modem.

BILDSCHIRM

Eine höhere Auflösung als Full-HD ist bei teuren Notebooks inzwischen fast Standard. Auch das Latitude zeigt mit 2560 x 1440 mehr Pixel als Full-HD. Wegen des Touchscreens hat das Panel eine spiegelnde Oberfläche. Reflexionen stören aber kaum, weil die Helligkeit mit knapp 300 cd/qm ausreichend hoch liegt. Noch besser schneidet das Notebook beim Kontrast ab, weil der Bildschirm sehr gute Schwarzwerte erreicht. Die Displayscharniere halten den Bildschirm stabil im eingestellten Winkel. Er lässt sich um 180 Grad öffnen, sodass das Display flach auf den Tisch klappen können, um mehreren Personen Einblick zu gewähren.

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