MüNCHEN - Im allgemeinen Draufschlagen auf Microsoft bildet Dell eine rühmliche Ausnahme. Der PC-Direktanbieter hält das Vorgehen des US-amerikanischen Justizministeriums und weiterer 17 Bundesstaaten gegen den Betriebssystemmonopolisten für völlig überzogen. "Lasst doch den Markt entsche, was mit Microsoft passieren soll", forderte Michael Dell auf der Red Herring Venture-Capital-Konferenz.Als einer von Microsofts größten Kunden verhehlte der Firmengründer nicht sein starkes Interesse am weiteren Fortbestehen der Windows-Company: "Wir werden das kaufen, was unsere Kunden wünschen, ganz gleich, aus wie vielen einzelnen Firmen Microsoft bestehen wird". Außerdem sieht der Direktvermarkter starke Windows-Konkurrenz am Server aufkommen: "Den Aufstieg von Linux wird Microsoft nicht aufhalten können", sagte Michael Dell den Analysten. Immerhin hat sich seine Venture-Capital-Tochter bei den Linux-Distributoren Linuxcare, Red Hat und Turbolinux finanziell engagiert. (rw)
09.05.2000
MüNCHEN - Im allgemeinen Draufschlagen auf Microsoft bildet Dell eine rühmliche Ausnahme. Der PC-Direktanbieter hält das Vorgehen des US-amerikanischen Justizministeriums und weiterer 17 Bundesstaaten gegen den Betriebssystemmonopolisten für völlig überzogen. "Lasst doch den Markt entsche, was mit Microsoft passieren soll", forderte Michael Dell auf der Red Herring Venture-Capital-Konferenz.Als einer von Microsofts größten Kunden verhehlte der Firmengründer nicht sein starkes Interesse am weiteren Fortbestehen der Windows-Company: "Wir werden das kaufen, was unsere Kunden wünschen, ganz gleich, aus wie vielen einzelnen Firmen Microsoft bestehen wird". Außerdem sieht der Direktvermarkter starke Windows-Konkurrenz am Server aufkommen: "Den Aufstieg von Linux wird Microsoft nicht aufhalten können", sagte Michael Dell den Analysten. Immerhin hat sich seine Venture-Capital-Tochter bei den Linux-Distributoren Linuxcare, Red Hat und Turbolinux finanziell engagiert. (rw)