Umfrage unter IT-Security-Experten: Rufschaden wiegt schwer
Wie schwerwiegend ein potenzieller Rufschaden wiegt, das belegt eine von uns durchgeführte Umfrage unter IT-Sicherheitsexperten. Sie sind der Meinung, dass der Vertrauensverlust und die Beschädigung der Reputation die schwerwiegendsten Folgen eines DDoS-Angriffs überhaupt sind.
In diesem Fall bleibt noch zu vermerken, dass ein Sprecher der NCA sich zu der Aussage hinreißen ließ eine lediglich 30-minütige Downtime sei akzeptabel. Das mag für diesen ganz speziellen Fall vielleicht sogar zutreffend sein. Für die meisten Firmen aber kann eine vergleichbare Attacke ausgesprochen nachteilige Auswirkungen haben.
Solche vergleichsweise kurzen Angriffe haben nämlich die Nebenwirkung noch genügend Bandbreite für andere Multivektor-Angriffe übrig zu lassen und genau das ist auch der Plan. Mit ihrer Hilfe finden Angreifer trotz diverser Sicherheitsmaßnahmen den Weg ins Netzwerkinnere wo die Aktivitäten nicht selten unerkannt bleiben. Wenn Unternehmen sich aufgrund der Kürze eines Angriffs nicht die Mühe machen die Attacke genau zu analysieren, besteht die Möglichkeit, dass sich schädlicher Traffic seinen Weg ins System bahnt.
Will man mit den sich stetig weiter entwickelnden Angriffstypen und den damit verbundenen Auswirkungen Schritt halten, muss man wissen, was bei einem Angriff genau vor sich geht und die entsprechende Transparenz herstellen. Das trägt dazu bei Angriffe in einem sehr frühen Stadium als solche zu erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. (OE)