Was ist MongoDB überhaupt?
Mittlerweile sind aus dem Open-Source-Lager zahlreiche NoSQL-Lösungen hervorgegangen. Die Seite http://www.nosql-datebase.org, betreut von Stefan Edlich, Professor an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, bietet einen guten Überblick. Zu den bekanntesten Vertretern dieser neuen Datenbanksorte zählt neben "Redis", "Apache Cassandra" und "CouchDB" auch MongoDB. Das System wurde 2009 vom US-Startup 10gen nach rund zwei Jahren Entwicklung der Öffentlichkeit als Open-Source-Lösung vorgestellt. Der etwas gewöhnungsbedürftige Name stammt aus dem englischen Begriff "humongous", der auf Deutsch mit "gigantisch" beziehungsweise "riesig" übersetzt wird. Die Lösung ist in der Programmiersprache C++ implementiert und für die Betriebssysteme Windows, Mac OS X und Linux erhältlich. Sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Systeme werden unterstützt. MongoDB wurde dieses Jahr unter anderem bei den renommierten "Bossie Awards" unserer Schwesterpublikation Infoworld als eine der besten Open-Source-Lösungen prämiert. Wie der Hersteller erklärt, ist die Lösung auf hohe Leistung, große Datenmengen, hohe Flexibilität, sowie einfache Skalierbarkeit ausgelegt.
In nur drei Jahren konnte MongoDB, die heute kostenlos in der Version 2.0 zur Verfügung steht, bereits namhafte Unternehmen von seinen Vorteilen überzeugen. So setzen erfolgreiche Web-Anwendungen, die von Millionen Anwendern weltweit verwendet werden, die junge Lösung in kritischen Produktionsumgebungen ein. Dazu zählen unter anderem das Standortbezogene Soziale Netzwerk "Foursquare", das Online-Netzwerk für städtische Kleinanzeigen "Craigslist", der URL-Verkürzungs-Service "Bit.ly", sowie der Musik-Streaming-Dienst "Grooveshark".