Vernetzung auf allen Ebenen

Das sind die IFA-Trends 2014

25.08.2014
Wie immer bestimmt die neue Generation von Fernsehgeräte die Agenda der IFA. Doch auch Wearables, Smartphones, Tablets und Heimvernetzung liegen hoch im Kurs.
Clevere Uhren und andere 'Wearable Devices', werden zur IFA 2014 einen weiteren Trend prägen.
Clevere Uhren und andere 'Wearable Devices', werden zur IFA 2014 einen weiteren Trend prägen.
Foto: Messe Berlin

Wenn am 5. September 2014 die IFA für das Publikum die Pforten öffnet, werden großformatige Fernsehgeräte mit elegant geschwungenen Oberflächen und nie dagewesenen Auflösungswerten im Mittelpunkt des Interesses stehen. Abgesehen davon, dass für die Ultra-HD-Flachmänner bisher noch wenig Content zur Verfügung steht, mangelt es auch an der Akzeptanz der vielfältigen Smart-TV-Fähigkeiten. Es muss also noch einiges passieren, dass Ultra-HD und Smart-TV als wirkliche Verkaufsargumente dienen können.

Alle großen Gerätehersteller präsentieren zur IFA nun neue Bedienkonzepte, die den Umgang mit den wachsenden Angeboten aus Web und TV erleichtern. Viele der neuen Lösungen bieten auch die Möglichkeit, die Startseiten und die App-Übersichten auf dem Bildschirm individuell zu gestalten. Ein Smart-TV-Alliance soll zudem dafür sorgen, dass Inhalte-Anbieter, die auf den Geräten unterschiedlicher Marken präsent sein wollen, nur noch für eine technische Plattform Entwicklungsarbeit leisten müssen.

Computer am Handgelenk

Clevere Uhren und andere "Wearable Devices", also mit Sensoren und Displays ausgerüstete Geräte, die man körpernah am Armband trägt, werden zur IFA 2014 einen weiteren Trend prägen. Sie zeigen die aktuellen Handy-Informationen an, sie messen Körperfunktionen, Bewegungen und Umgebungsvariablen, um sie zur Auswertung weiterzufunken. Die IFA wird eine Fülle neuer Smart Watches zeigen, die mit ihren eingebauten Sensoren zum Beispiel die Schrittzahl und die Herzfrequenz messen, um das Fitnessprogramms zu kontrollieren.

Zudem bekommen Notebooks und andere tragbare Computer natürliche, menschenähnliche Sinne, die den Umgang mit ihnen weiter erleichtern und immer mehr an die natürliche menschliche Kommunikation anpassen sollen. So gibt es auf der IFA zum Beispiel erste Notebook-Modellreihen zu sehen, die mit eingebauten 3D-Kameras den Raum in seiner Tiefe umfassen. Damit können sie freie Gesten erkennen und interpretieren.

Das Internet der Dinge

Die Vernetzung von CE-Geräten untereinander und ihre Verbindung mit Haushaltsgeräten, der Heizungsanlage oder der Beleuchtung sind ein weiterer Trend, der in den nächsten Jahren noch an Bedeutung gewinnen wird.

PCs, Notebooks oder Netzwerk-Festplatten speichern heute große Archive digitaler Medien wie Bilder, Musik und Videos. Das Heimnetz stellt sie mobilen und stationären Endgeräten wie Smartphones, Tablet-PCs oder vernetzten Fernsehgeräten zur Verfügung.

Standards wie UPnP und DLNA erleichtern den Medienverkehr: Die beteiligten Geräte erkennen einander automatisch und können so die digitalen Inhalte über das Heimnetz austauschen. Immer mehr Kameras und Camcorder können ihre Aufnahmen auch direkt über W-LAN ins Heimnetz funken, entweder, um sie ins Internet zu stellen, oder um sie an ein Fernsehgerät zu übertragen, das die soeben geschossenen Bilder auf dem Bildschirm zeigt.

Der Trend zur vernetzten Mediennutzung hat auch die HiFi-Welt nachhaltig verändert: Die meisten Musikkomponenten und Surround-Anlagen lassen sich heute drahtlos oder drahtgebunden mit dem Heimnetz verbinden, um zentrale Mediensammlungen für die Wiedergabe abzurufen. Audio-Geräte mit Verbindungen zum Heimnetz können zumeist auch Internet-Radio empfangen. So entwickelt sich das Web derzeit zu einem der wichtigsten digitalen Verbreitungswege für den Hörfunk.

Unterwegs kann der Nutzer auf sein Heimnetzwerk zugreifen, zum Beispiel, um dort gespeicherte Daten abzurufen oder einen TV-Mitschnitt zu programmieren. Die Verbindung von CE- und Haushaltsgeräten erschließt noch viele weitere Nutzungsszenarien: So unterstützt die Vernetzung wirtschaftlichen Energieverbrauch und die Sicherheit in den privaten vier Wänden. All dies wird die IFA 2014 ihren Besuchern mit vielen Produkten, Lösungen und Demonstrationen zeigen.

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