Die Software beim G3
Neben der Hardware hat LG beim G3 auch die Software - sprich die hauseigene Benutzeroberfläche UX - überarbeitet. Eine Smart-Keyboard-Technologie soll vom Nutzerverhalten lernen und so Tippfehler um bis zu 75 Prozent verringern. Die Höhe der Tastatur kann den Händen und der Position der Daumen des Nutzers angepasst werden. Als eine Art Privatsekretär dient dagegen Smart Notice. Die Software erteilt Vorschläge und Empfehlungen auf Basis des Nutzerverhaltens, der Telefonverwendung und des Aufenthaltsorts, um den Nutzer so zeitnah mit relevanten Informationen zu versorgen. Dabei sollen die Empfehlungen in Alltagssprache erfolgen.
Unter dem Begriff Smart Security hat LG beim G3 die drei Sicherheitsfunktionen Knock Code, Content Lock sowie Kill Switch zusammengefasst. Mit Knock Code kann der Benutzer sein Smartphone über ein bestimmtes Klopfmuster auf dem Bildschirm entsperren. Content Lockeröffnet die Möglichkeit, Daten sowohl im internen Speicher als auch auf der Micro-SD-Karte zu sichern. Selbst beim Anschluss an den PC bleiben die Daten gesichert, da die Dateivorschau unterbunden wird. Per Kill Switch kann das Gerät im Verlustfall außer Betrieb genommen werden oder Inhalte gelöscht werden. Auch Anti-Virus-Scans und ferngesteuerte Geräteblockierung gehören zu den Funktionen von Kill Switch.
Zubehör für das G3
Den Flaggschiff-Status des G3 untermauert auch das geplante Zubehör. Ein QuickCircle Case dient nicht nur als Schutzhülle, sondern ermöglicht auch den Zugriff auf häufig verwendete Funktionen wie Telefonieren, SMS, Musik und Kamera in einem speziellen Fenster, dem QuickCircle-Fenster. Ein innovativer Stereo-Kopfhörer mit dem Namen LG Tone Infinim (HBS-900) wurde zusammen mit Harman/Kardon entwickelt. Er informiert etwa per Voice den User über den Namen eines Anrufers. Über diverse Tasten können zudem am Kopfhörer Telefonfunktionen gesteuert werden. Ebenfalls optional erhältlich ist ein faltbares drahtloses Ladegerät. Statt wie andere Hersteller proprietäre Lösungen zu stricken unterstützt LG hier die Qi-Technologie. Abgerundet wird der Zubehörumfang später noch durch ein G-Watch.
Praxiserfahrung mit dem G3
In der Theorie hat das G3 als genügend Features, um in der Oberliga mitzuspielen - doch in der Praxis? Um es kurz zu machen, auf dem Launch-Event in London begeisterte das Gerät schlicht. So setzt das Display in Sachen Brillianz, Schärfe und Auflösung neue Maßstäbe. Ebenso begeisterte die Kamera. Sie stellte flott scharf und die Bilder hatten - selbst bei Nahaufnahmen - eine Schärfe, bei der verschiedene zum Vergleich herangezogene Android-Smartphones anderer Hersteller passen mussten. Die Haptik des G3 ist kein Vergleich zum Vorgängermodell G2. Hier hat es LG endlich geschafft, eine Materialanmutung zu liefern, die einem Gerät der Premiumklasse würdig ist. Lediglich über die Farbgebung lässt sich streiten. Während das G3 in den gedeckteren Farbtönen edel wirkt, ist es in weiß schlicht eine Katastrophe und mutet billig an. Über die neuen Software-Features lässt sich derzeit noch kein Urteil fällen, da die Testgeräte bei der Präsentation noch eine koreanische Firmware hatten. (cvi)
Technische Daten | |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 801 (2,5 GHz Quad-Core) |
Maße (L x B x H) | 257 x 175 x 9,7 mm |
Gewicht: | 149g |
Betriebssystem | Android 4.4.2 KitKat |
eingebauter / zusätzlicher Speicherplatz (Art) | 16/32 GByte eMMC ROM, 2/3GByte DDR3 RAM, micro SDXC Slot (bis zu 2 TB) |
Connectivity | WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth Smart Ready (Apt-X), NFC, SlimPort, A-GPS/Glonass, USB 2.0 |
Display | 5,5-Zoll Quad HD IPS (2560 x 1440, 538 ppi) |
Mobilfunk | 4G / LTE / HSPA+ 21 Mbps (3G) |
Farben | Metallic Black, Gold, White |
Kamera | 13 MP mit OIS+ und Laser-Autofokus |
Internetkamera | 2,1 MP |
Akku | 3,000mAh (austauschbar) |