4.Generation/LTE - offenbar nicht für Deutschland
Ein neuer Funkchip mit Möglichkeiten der vierten Generation (LTE) wurde von den Gerüchten prognostiziert. Und tatsächlich hat Apple einen solchen Chip ins iPad eingebaut. Damit sollen sich Daten mit bis zu 73 Megabit pro Sekunde übertragen lassen, das bedeutet quasi Wi-Fi-Geschwindigkeit überall (Nachtrag:) – in der Theorie. Denn das iPad unterstützt offenbar nur LTE-Frequenzen für Nordamerika. Die Bänder mit 700MHz und 2600 MHz, die in Deutschland genutzt werden, unterstützt das iPad laut Apples Angaben ausgerechnet nicht. Apple gibt dies nicht eindeutig an, sondern sagt lediglich, dass 4G LTE von Anbietern in den USA und Kanada unterstützt wird. Wir werden diesem Umstand schnellstmöglich klären. (Ende des Nachtrags)
Auch den HSPA-Standard hat Apple im neuen iPad verbessert. Er arbeitet nun mit 21 Megabit pro Sekunde (HSPA+) und 42 Megabit pro Sekunde (DC-HSDPA).
Daneben unterstützt das iPad nun, ebenso wie das iPhone 4S den aktuellen Bluetooth-Standard 4.0
Mehr RAM
Wer kennt das nicht vom iPad oder iPhone: plötzlich und unerwartet beendet sich die gerade im Vordergrund laufende App. Grund dafür ist in den meisten Fällen ein zu knapper Arbeitsspeicher (RAM). iOS geht hier rigide vor: Eine App, die zuviel RAM beansprucht wird gnadenlos zwangsbeendet, damit die Stabilität des gesamten Systems nicht ins Wanken gerät. Mehr RAM bedeutet, dass dieser Fall seltener vorkommt. Apple baut nur ein Gigabyte RAM ins iPad ein. In der Praxis dürfte der Fall von zwangsbeendeten Apps nun kaum noch vorkommen. Ob das wirklich so ist, wird erst ein Test entscheiden.
5-Megapixel-Kamera an der Rückseite
Das iPad 2 taugt kaum zum Filmen oder Fotografieren. Das im Vergleich zu digitalen Kameras oder Handys große Format des iPad sorgt zudem dafür, dass man es kaum für Schnappschüsse hernimmt. Dennoch hat Apple die auf der Rückseite integrierte Kamerea verbessert. Statt mageren VGA-Fotos und 720p Video, nimmt die Kamera nun Standbilder mit 5 Megapixel und Video in Full 1080p auf. Außerdem gibt es eine Bildstabiliseirung und die vom iPhone 4S her bekannte 5-Linsen-Optik.
iOS 5.1 und Voide Dictation
Neben neuer Hardware hat Apple auch eine neue iOS-Version vorgestellt. iOS 5.1 bringt etliche neue Funktionen, stopft Sicherheitslücken und verbessert die Geschwindigkeit des iPad.
Siri, Apples Sprachassistentin wurde mit iOS 5.1 überarbeitet. Die Dame spricht und versteht nun auch japanisch. Auf das iPad kommt Siri aber nicht, zumindest nicht in voller Funktion. Stattdessen hat Apple "Voice Dictation" eingeführt. Damit kann man Texte in das iPad diktieren, sie werden direkt in editierbaren Text umgesetzt, und lassen sich in alle Apps einspielen. Das Feature kennt man bereits vom iPhone 4S. Ein vollständiges Siri gibt es aber leider nicht für das neue iPad. Voice Dictation unterstützt die Sprachen amerikanisches Englisch, britisches Englisch, australisches Englisch, Französisch, Deutsch und Japanisch.