Mobil in der Wolke
Apropos betriebsbereit: Ob per Smartphone, Netbook, Tablet oder Notebook - eines wollen alle: den Zugriff auf Anwendungen und Daten. Während vor allem im Smartphone- und Tablet-Bereich das Thema Anwendungen durch die schnell zunehmende Anzahl von Apps bedient wird, liegen die Daten entweder auf Netzwerkspeichern oder im privaten Bereich auf dem Gerät selbst (MP3, Bilder etc.). In diesem Zusammenhang wird auch im Mobility-Segment das Thema Cloud Computing eine immer wichtigere Rolle spielen.
Michael Melzig, Manager Marketing Business Clients bei Fujitsu Technology Solutions, sieht die künftige Entwicklung so: "Cloud-Services und das Applikationsangebot für mobile Endgeräte werden zunehmen - das ist der Einstieg, aber mitnichten das Ende der Evolution. Private Anwender werden hier in Bezug auf die Akzeptanz solcher Angebote sicherlich die Vorreiterrolle einnehmen, gefördert durch Angebote der DSL-Netzbetreiber. Alternativ werden bodenständige deutsche Unternehmen sicherlich auch ihre eigenen Firmennetze weiter ausbauen. Aber die Ergänzung durch Cloud-Services steht auch hier ganz klar auf der Agenda, weil die Preisvorteile die Entscheider überzeugen nach der Formel: Ich zahle nur, was ich nutze und solange ich es nutze."
Es scheint so, als seien es wieder einmal die Privatanwender, die ein für Unternehmen entworfenes Konzept ohne Vorbehalte mittels ihrer mobilen Geräte ganz selbstverständlich in das tägliche Leben integrieren. Das glaubt auch Jan Vollrath, Vertriebsdirektor bei der Bluechip AG: "Cloud Computing ist und wird stark von den privaten Nutzungsmöglichkeiten getrieben. Verschiedene Devices wie Smartphones, Tablets und iPads sind bestens geeignet, internetbasierte Angebote zu nutzen. Insbesondere private Nutzungsmöglichkeiten wie Facebook, Youtube und Xing, aber auch Speichermöglichkeiten für Daten und Bilder sind zurzeit schon wesentlich besser greifbar als Cloud-Angebote für den Business-Bereich. Der Nutzungsgrad wird noch stärker steigen, je besser die Geräte für den Webeinsatz geeignet sind. Dazu zählen Faktoren wie Displaygröße, Navigationsfähigkeit oder die Integration von Datenkonsolidierungssoftware. Mit Spannung bleibt abzuwarten, wie private mobile Geräte auch den Weg zu den Business-Anwendungen finden beziehungsweise in diese integriert werden."