Rechenleistung
Der Intel Core i5-661 bietet momentan die drittbeste Rechenleistung in der Preisklasse bis 200 Euro. In den Benchmarks mit Bürosoftware lag er sogar an der an der Spitze des Testfeldes. Denn Office-Programme lasten meist nur einen Prozessorkern aus: Den kann derCore i5-661 dank automatischer Übertaktungsfunktion mit 3,6 GHz betreiben.
Bei den Tests, die alle Prozessorkerne auslasten, liegt der Intel Core i5-661 als Doppelkerner hinter den den meisten Quad-Core-CPUs. Im Rendering-Test unter Cinebench 10 kam der Core i5-661 im Multi-Thread-Modus "xCPUs" auf 9.065 Punkte. Die nicht mehr ganz taufrischen Vierkerner Intel Core 2 Quad Q8300 (9.517) und AMD Phenom II X4 945 (9.813 Punkte) waren hier besser.
Mit Apple iTunes testet die PC-WELT, wie schnell der Prozessor mit Hilfe des integrierten MP3-Codec eine Musik-CD (13 Lieder mit einer Gesamtlaufzeit von 52 Minuten) vom WAV- ins MP3-Format mit 192 KBit/s umrechnet. Der Core i5-661 brauchte dafür lediglich 39 Sekunden. Damit erreichte er fast das Leistungsniveau der derzeit schnellsten Desktop-CPU Intel Core i/ 975 Extreme Edition, die nur drei Sekunden schneller war. Die direkte Konkurrenz hat der Core i5-661 klar im Griff: Der Core i5-750 brauchte bei diesem Test vier Sekunden länger, der Phenom II X4 965 sogar acht Sekunden.
Im zweiten Test mit iTunes muss die CPU den 1080i-Trailer von Ice Age 2 vom 264-Format ins MPEG-4-Format (124 KBit/s) umwandeln und dabei die Auflösung auf 640 x 352 Bildpunkte reduzieren. Der Core i5-661 brauchte dafür 85 Sekunden und rechnete damit zumindest genauso schnell wie das hauseigene 750er-Modell, während er den X4 965 von AMD (94 Sekunden) deutlich hinter sich ließ.
Mit dem CPU-Test des Benchmarks 3DMark Vantage prüft die PC-WELT, wie schnell der Core i5-661 in Spielen arbeitet, zum Beispiel die Wegfindung der künstlichen Intelligenz berechnet und physikalische Effekte korrekt simuliert. Diese Aufgaben lassen sich teilweise in mehrere Aufgaben unterteilen, so dass alle CPU-Kerne beschäftigt sind.
Im ersten Praxis-Spieletest messen sich die CPUs im Ego-Shooter Crysis. Crysis basiert auf der Spiele-Engine Cryengine 2: Sie kann Partikeleffekte, die künstliche Intelligenz von Spielfiguren sowie die Simulation von physikalisch korrektem Verhalten von 3D-Objekten in parallele Rechenprozesse aufzuteilen. Auch in diesem Test haben Quad-Cores Vorteile. Um den Einfluss der Grafikkarte auf das Ergebnis zu minimieren, erfolgt die Messung bei lediglich 800 x 600 Bildpunkten, deaktiviertem Anti-Aliasing und der niedrigsten Bildqualitätsoption "Low". Der Intel Core i5-661 erzielte 131 Bilder pro Sekunde. Er war damit 14 Prozent langsamer als der Core i5-750 (153 Bilder/s), aber 10 Prozent schneller als der Phenom II X4 965 (119 Bilder/s).
Im zweiten Praxis-Spieletest kommt Resident Evil 5 zum Einsatz. Der Action-Kracher basiert auf der Engine MT Framework, die ebenfalls für Mehrkern-Prozessoren optimiert ist. Die CPU nutzt sie unter anderem, um die ausgefeilte Wegfindung Computer-gesteuerter Gegner zu berechnen. Der Test erfolgt mit der Tech-Demo von Resident Evil 5 bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten. Der Intel Core i5-661 erreichte 90 Bilder pro Sekunde und war damit 16 Prozent langsamer als der Core i5-750 (107 Bilder/s), aber nur einen Tick flotter als der Phenom II X4 965 (89 Bilder/s).