Taiwans zweitgrößter LCD-Panel-Hersteller, Chi Mei Optoelectronics (CMO), plant mit Blick auf LCD-TVs ab 50 Zoll den Bau eines 10G- oder 11G-Werks, das 2011 bis 2012 die Massenproduktion aufnehmen soll.
Derzeit ist CMO der wichtigste Anbieter von Monitor-Panels, LG Display führt bei Notebook-Panels und Taiwans Nummer eins, AU Optronics (AUO) bei TV-Panels, Sharp bei anderen Anwendungen. Insgesamt ist Samsung aber bei großen Panels der Spitzenreiter.
Sharp wird im Frühjahr 2010 der erste Hersteller mit einem laufenden 10G-Werk zur Verarbeitung von rund 8,7 qm großen Muttergläsern (Glassubstraten) sein. Nach dem Einstieg von Sony in das Projekt könnte die Massenproduktion sogar schon früher starten.
Samsungs Plänen für den Bau einer eigenen 10G-Fabrik hatte Sony, seit 2004 in dem Joint-Venture S-LCD mit dem koreanischen Riesen verbandelt, zuvor eine Absage erteilt. Das Gemeinschaftsunternehmen verfügt bereits über ein 7G-Werk zur Verarbeitung von 4,1 qm großen Muttergläsern sowie ein 8.5G-Werk für 5,5 qm große Muttergläser.
CMO will 3,95 bis 4,93 Milliarden US-Dollar in den Bau der neuen Anlage stecken und hat sich eine Kapazität von 100.000 Glassubstraten pro Monat gesteckt, erklärte Vizepräsident Biing-Sheng Wu.
Das Unternehmen arbeitet 2008 intensiv an der Erweiterung der Produktionskapazitäten. Ein 6G-Werk für 26, 32, 37 und 65 Zoll große Panels ist gerade erst im März in Betrieb genommen worden. Geplant ist, die monatlichen Produktionskapazitäten im Laufe des Jahres von 10.000 auf 80.000 Glassubstrate zu erhöhen.