Nettogewinn steigt

Cisco senkt Jahresziele

19.05.2022
US-Netzwerkausrüster Cisco senkt die Jahresziele nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme angesichts von Corona-Lockdowns in China und des Ukraine-Kriegs deutlich.
Cisco-CEO Chuck Robbins: "Während der Corona-bedingte Lockdown in China und der Krieg in der Ukraine unsere Umsätze in diesem Quartal nch unten drückten, blieben die Fundamente unseres Geschäfts stabil."
Cisco-CEO Chuck Robbins: "Während der Corona-bedingte Lockdown in China und der Krieg in der Ukraine unsere Umsätze in diesem Quartal nch unten drückten, blieben die Fundamente unseres Geschäfts stabil."
Foto: Jürgen Hill

Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr nur noch ein Umsatzwachstum zwischen zwei und drei Prozent, wie er am Mittwoch, dem 18. Mai 2022, nach US-Börsenschluss mitteilte. Zuvor hatte die Prognose bei 5,5 bis 6,5 Prozent gelegen. Anleger ließen die Aktie nach Börsenschluss um rund 13 Prozent fallen. Cisco-Chef Chuck Robbins sagte, dass die Ergebnisse in den nächsten Quartalen eher von der Verfügbarkeit von Komponenten wie Computerchips abhingen als von der Nachfrage.

Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende April 2022) stagnierte Ciscos Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bei 12,8 Milliarden Dollar und blieb damit weit unter den Markterwartungen. Konzernchef Robbins versicherte aber, dass Cisco langfristig gut aufgestellt bleibe. Der im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine beschlossene Geschäftsstopp in Russland und Belarus drückte die Erlöse in den vergangenen drei Monaten nach Angaben von Cisco um rund 200 Millionen Dollar. Den Nettogewinn steigerte der Großhersteller von Computer-Netzwerkausrüstung dank niedrigerer Betriebskosten dennoch um sechs Prozent auf drei Milliarden Dollar.

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