Die Schweiz als diesjähriges CeBIT-Partnerland zog ebenfalls eine positive Bilanz ihrer Messe-Präsenz; die Resonanz bei den Ausstellern sei hervorragend gewesen. Ähnlich äußerte sich der IT-Anwenderverband VOICE e.V., der die Interessen der CIOs vertritt. "Nach einem verhaltenen Beginn am Montag entwickelte sich die Zahl unserer Gäste sehr positiv", sagte der Vorsitzende Thomas Endres.
CIOs machen erstmal die Hausaufgaben
Die von VOICE präsentierte "CIO Agenda" sorgte für rege Diskussion. Mit den Themenprioritäten Availabilty, Security und Enterprise Collaboration wichen die Ergebnisse zum Teil erheblich von den Resultaten vergleichbarer Analysten- und Anbieterstudien ab. Entscheider aus Anwenderunternehmen beurteilen Trends realistischer und sehen den Weg, den sie noch zu gehen haben, bis Themen wie Cloud oder Machine to Machine Communication tatsächlich in ihrem Unternehmens-Alltag angekommen sind, so der Tenor der anschließenden Diskussion. "Die Anwender-Community sieht sich durchaus als Gestalter und Treiber von Innovationen, sie weiß aber auch, dass es erheblicher Umsetzungskompetenz bedarf", kommentierte Endres.
Wie kritisch Anwender die Preisgestaltung der Software-Anbieter sehen, offenbarte der erstmals von VOICE vorgelegte Zufriedenheitsindex Lizenzpreisgestaltung. Die großen Anbieter schnitten durch die Bank unterdurchschnittlich ab. "Die Lizenzpolitik muss einfacher und transparenter werden. Die Anbieter sollten vor allem in Bezug auf Cloud Computing einfachere und preisgünstigere Alternativen zur bisherigen Lizenzpolitik entwickeln. Das Software Asset Management droht sonst noch aufwendiger zu werden", warnte Endres. "Die Resultate rufen förmlich nach einer konstruktiven Diskussion mit den Lizenzgebern, in die wir gern auf unseren Veranstaltungs- und Forumsformaten einsteigen." (dpa/hv)