CeBIT: Bitkom-Chef übt massive Kritik an der Messegesellschaft Hannover

21.12.2006
Selber schuld! So könnte man die Kritik von Bitkom-Geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder an der Deutsche Messe AG in Hannover zusammenfassen.

Selber schuld! So könnte man die Kritik von Bitkom-Geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder an der Deutsche Messe AG in Hannover zusammenfassen. Die aktuellen Probleme der CeBIT seien, so zitiert die Tageszeitung "Die Welt" den Verbandschef, zum größten Teil hausgemacht.

Vor allem habe es die Messegesellschaft versäumt, die CeBIT klar als BtB-Messe zu positionieren bzw. die Positionierung eindeutig zu kommunizieren. "Es muss klar kommuniziert werden, dass die CeBIT keine Spiele- und Unterhaltungsmesse ist", sagt Rohleder. Nicht einmal den Ausstellern sei dies bewusst. Was, wie man hinzufügen kann, auch an dem Schlingerkurs der Messe in den vergangenen Jahren liegt.

Darüber hinaus kritisiert Rohleder, dass das Management der Messe AG zu wenig mit den Entscheidungsträgern bei den Ausstellern spricht. "Die Entscheidung über eine CeBIT-Beteiligung wird heute in den Konzernzentralen in Korea, Japan oder Taiwan getroffen, nicht mehr bei den deutschen Töchtern. Und da reicht es nicht aus, Anzeigen in ausländischen Fachmagazinen zu schalten", moniert der Bitkom-Geschäftsführer.

Mitverantwortlich an den vielen Absagen von Top-Firmen seien auch die astronomischen Kosten einer Messebeteiligung. So verlangten die Hotels in Hannover während des Messezeitraums Preise, die bis zu vier Mal so hoch seien wie sonst. Das schrecke viel Firmen ab. (sic)

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