Ein Auto immer dann nutzen können, wenn man es braucht, aber ohne Anschaffungskosten, Versicherungsgebühren und Stellplatzärger? Carsharing macht’s möglich. Doch ist dieses Modell tatsächlich eine lohnenswerte Alternative zum eigenen Auto? Immerhin teilen sich bereits über 220.000 Bundesbürger die bereitgestellten Wagen. Die Arag-Experten erläutern die Vor- und Nachteile des Carsharings.
Wann lohnt sich Carsharing?
Für denjenigen, der unter 10.000 Kilometer im Jahr mit dem Auto zurücklegt, kann Carsharing eine gute Sparmöglichkeit darstellen, wissen die ARAG Experten. Jedoch sollten dabei mehrere Komponenten berücksichtigt werden. Wo ist die nächste Station? Wie ist die Angebotsabdeckung im eigenen Umfeld? Wofür wird ein Auto überhaupt benötigt? Gibt es verkehrstechnische Alternativen im öffentlichen Personennahverkehr?
Generell ist festzuhalten, dass sich Carsharing für die tägliche Fahrt zur Arbeit – mag die Strecke auch noch so kurz sein – nicht lohnt. Die Standzeit muss in der Regel gezahlt werden. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch mit dem eigenen Auto wäre in einem solchen Fall eher anzuraten. Das Autoteilen bietet sich gerade für die Personen an, die nur sporadisch ein Auto zu unterschiedlichen Zwecken benötigen. Das Praktische dabei ist, dass es Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Modellen gibt. So kann für den Großeinkauf ein Kombi, für die schnelle Fahrt durch die Stadt ein kleiner Flitzer oder für die Landpartie ein Cabrio geordert werden.
Allerdings sollte das Auto nicht zu selten genutzt werden, da beim Carsharing auch meist feste Gebühren anfallen. Wer nur einmal im Jahr einen Ausflug machen möchte oder das Auto generell für mehrere Tage benötigt, sollte sich eher nach einem Leihwagen erkundigen.
Wie setzen sich die Kosten zusammen?
Einen einheitlichen Richtwert, nach dem sich beim Carsharing die Kosten berechnen, gibt es nicht – schließlich gibt es rund 140 unabhängige Anbieter. Allerdings ist die Tarifstruktur bei den meisten Anbietern ähnlich. Die Kosten setzen sich aus einer Anmeldegebühr (meist zwischen 20 und 40 Euro), gegebenenfalls einer Monatsgebühr (je nach Anbieter) und einer Nutzungsgebühr zusammen. Diese unterteilt sich in eine Zeit- und Kilometerpauschale. Häufig liegen die Preise hier bei rund zwei Euro pro Stunde und ungefähr 20 Cent pro Kilometer. Meist hängt die Höhe der Nutzungsgebühr mit den Pauschalkosten zusammen, d.h. werden höhere Beiträge erhoben, sinkt die Nutzungsgebühr. Die Benzinkosten sind bereits im Preis enthalten.
Welche unterschiedlichen Modelle gibt es?
Die meisten unabhängigen Carsharing-Anbieter setzen auf die stationäre Abholung. Dabei bucht der Kunde den Wagen vorab telefonisch oder im Internet an einer bestimmten Station und bringt ihn auch dorthin wieder zurück. Das andere, flexiblere Modell wird gerade von den Automobilherstellern selbst favorisiert. Sie bieten mobiles Carsharing an, auch Free-Floating genannt. Bereits sehr gut etabliert sind hier die Zusammenschlüsse Car2Go (Daimler und Europcar) und DriveNow (BMW und Sixt), die anderen Hersteller ziehen aber nach. Der Clou hierbei: Es gibt keine festen Stationen, die (Klein-)Wagen stehen im Stadtgebiet verteilt und können per Smartphone geortet und gebucht werden. Nach der Nutzung lässt man sie einfach am Ziel innerhalb des Stadtgebiets zurück. Abgerechnet wird pro Minute (ca. 30 Cent). Allerdings sind diese Angebote bislang nur in einigen Großstädten verfügbar.
Worauf ist speziell zu achten?
Auch wenn sich die Vertragsgestaltung bei allen Anbietern ähnelt und es je nach Region auch nicht immer Alternativangebote gibt, sollte der Nutzer dem Unternehmen nicht blind vertrauen. Beispielsweise raten ARAG Experten, darauf zu achten, wie das Auto versichert ist. Zwar sind Vollkaskoversicherungen meist vertraglich inkludiert - aber häufig mit Selbstbeteiligung und diese kann je nach Anbieter stark variieren. Bei manchen Unternehmen kann sie durch Zahlung eines Zusatzbeitrages sogar gesenkt werden. Besonders überprüfen sollten vor allem Fahranfänger die Bedingungen des Autoteilens. Viele Unternehmen erhöhen nicht nur die Selbstbeteiligung für Fahrneulinge, sondern fordern noch Kaution und Zusatzversicherung. Einige Unternehmen - gerade die privaten - setzen sogar eine (Mindest-)Altersgrenze. Eine günstige Methode für Einsteiger ist Carsharing entgegen vielfacher Vermutungen daher nicht.
Fazit
Für manche Gelegenheitsfahrer (unter 10.000 Kilometer pro Jahr) kann Carsharing eine echte Alternative zum eigenen Auto darstellen. Wichtig ist dabei, dass die Carsharing-Stationen auch gut per pedes bzw. Bus und Bahn erreichbar sind oder bereits mobile Möglichkeiten bestehen. Zudem müssen genügend Autos zur Verfügung stehen. Daher sind Großstädter eindeutig im Vorteil.
Quelle: www.arag.de
- An der Marke des Firmenwagens lässt sich das Einkommen ablesen
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... zum Durchschnittspreis von 48.000 Euro. Hier im Bild der X3 von BMW. - Spitzenverdiener ...
... mit einem Jahreseinkommen von 275.000 Euro leisten sich auch einen Firmenwagen zu einem Spitzenpreis. - von 98.000 Euro ...
Porsches sind aber unter den Firmenwagen nur selten vertreten ( 0,2 Prozent aller Firmenwagen).