Unter 200 Euro soll er kosten, der Flachbett-Scanner Canoscan Lide 80 des Herstellers Canon, der im September in den Handel kommt. Bei einer Auflösung von 2400 x 4800 ppi (Pixel per Inch) und integrierter Durchlichteinheit ein attraktiver Preis. Das zum Scannen verwendete CIS-Verfahren (Contact Image Sensor), bei dem LEDs für die Ausleuchtung sorgen, kommt ohne optische Bauteile aus. Durch den Verzicht auf Spiegel oder Linsen lässt sich die Scaneinheit in einem nur 38 mm flachen Gehäuse unterbringen. Und auch auf den Preis wirkt sich das Fehlen teurer optischer Komponenten positiv aus. So kostet der ähnlich leistungsfähige Perfection 2400 Photo des Konkurrenten Epson rund 80 Euro mehr.Neben Aufsichtvorlagen bis DIN-A4-Größe kann der Scanner über seine Durchlichteinheit auch Negativ-Filmstreifen und ungerahmte Dias im Kleinbildformat (24 x 36mm) verarbeiten. Dabei bietet die optische Auflösung von 2400 x 4800 ppi bei 48 Bit Farbtiefe genügend Spielraum, um auch von Dias oder Negativen qualitativ hochwertige Scans anzufertigen. Ausdrucke bis DIN-A4-Größe sind damit kein Problem. Interpoliert leistet das Gerät sogar 9600 ppi, doch verbessert diese rechnerische Auflösungserhöhung kaum die Bildqualität, sondern macht vor allem die Dateien größer. Für die Verbindung zum Rechner steht eine schnelle USB-2.0-Schnittstelle zur Verfügung. Sie übernimmt auch die Stromversorgung für den Scanner. Damit erspart Canon sich und dem Nutzer ein zusätzliches Netzteil. Bei einer Leistungsaufnahme von 2,5 Watt im Betrieb ist die USB-Schnittstelle des Rechners allerdings ausgelastet und kann keine weiteren Geräte mit Strom versorgen.Etwas gemächlich geht es bei den Scanzeiten zu. Während der Prescan mit 9 Sekunden noch recht flott vonstatten geht, gibt Canon für den Farbscan in bester Auflösung 20,7 Millisekunden pro Zeile an. Der in Auflösung und Ausstattung vergleichbare Epson Perfection 2400 Photo schafft laut Angaben des Herstellers den Scan pro Zeile in 3 Millisekunden.Komfortabel ausgestattet ist der Scanner, wenn es um die Entfernung von Staub und Kratzern auf den Scans von Dias oder Negativen geht. Canon setzt hier die selbst entwickelte FARE-Technologie Level 2 (Film Automatic Retouching and Enhancement) ein. Dabei vergleicht das Programm den normalen Scan mit einem Infrarot-Bild der gleichen Vorlage und identifiziert so Störungen auf der Bildoberfläche. Diese korrigiert FARE, in dem es sie mit der Farbe und Struktur benachbarter Bildteile auffüllt. Auf Wunsch übernimmt FARE auch die Korrektur der Farben und eine Reduktion des Filmkorns. Dank USB lässt sich der Scanner sowohl an PCs als auch an Apple-Rechner anschließen. Wer allerdings den hohen Datendurchsatz von USB 2.0 genießen will, muss Microsoft Windows 2000, ME oder XP einsetzen. Nutzer von Windows 98 oder MacOS 9 beziehungsweise 10 müssen sich mit den langsamen Datenraten von USB 1.1 begnügen.Der Canoscan Lide 80 kommt mit einem umfangreichen Software-Paket für Windows- und MacOS in die Läden: Zum Lieferumfang gehören Adobe Photoshop Elements 2.0 für die Bildbearbeitung, Arcsoft Photobase und Photostudio für die Verwaltung, Newsoft Pagemanager für die Erstellung und Verwaltung von PDF-Dokumenten sowie Omnipage SE für die Texterkennung. (haf)
05.08.2003
Unter 200 Euro soll er kosten, der Flachbett-Scanner Canoscan Lide 80 des Herstellers Canon, der im September in den Handel kommt. Bei einer Auflösung von 2400 x 4800 ppi (Pixel per Inch) und integrierter Durchlichteinheit ein attraktiver Preis. Das zum Scannen verwendete CIS-Verfahren (Contact Image Sensor), bei dem LEDs für die Ausleuchtung sorgen, kommt ohne optische Bauteile aus. Durch den Verzicht auf Spiegel oder Linsen lässt sich die Scaneinheit in einem nur 38 mm flachen Gehäuse unterbringen. Und auch auf den Preis wirkt sich das Fehlen teurer optischer Komponenten positiv aus. So kostet der ähnlich leistungsfähige Perfection 2400 Photo des Konkurrenten Epson rund 80 Euro mehr.Neben Aufsichtvorlagen bis DIN-A4-Größe kann der Scanner über seine Durchlichteinheit auch Negativ-Filmstreifen und ungerahmte Dias im Kleinbildformat (24 x 36mm) verarbeiten. Dabei bietet die optische Auflösung von 2400 x 4800 ppi bei 48 Bit Farbtiefe genügend Spielraum, um auch von Dias oder Negativen qualitativ hochwertige Scans anzufertigen. Ausdrucke bis DIN-A4-Größe sind damit kein Problem. Interpoliert leistet das Gerät sogar 9600 ppi, doch verbessert diese rechnerische Auflösungserhöhung kaum die Bildqualität, sondern macht vor allem die Dateien größer. Für die Verbindung zum Rechner steht eine schnelle USB-2.0-Schnittstelle zur Verfügung. Sie übernimmt auch die Stromversorgung für den Scanner. Damit erspart Canon sich und dem Nutzer ein zusätzliches Netzteil. Bei einer Leistungsaufnahme von 2,5 Watt im Betrieb ist die USB-Schnittstelle des Rechners allerdings ausgelastet und kann keine weiteren Geräte mit Strom versorgen.Etwas gemächlich geht es bei den Scanzeiten zu. Während der Prescan mit 9 Sekunden noch recht flott vonstatten geht, gibt Canon für den Farbscan in bester Auflösung 20,7 Millisekunden pro Zeile an. Der in Auflösung und Ausstattung vergleichbare Epson Perfection 2400 Photo schafft laut Angaben des Herstellers den Scan pro Zeile in 3 Millisekunden.Komfortabel ausgestattet ist der Scanner, wenn es um die Entfernung von Staub und Kratzern auf den Scans von Dias oder Negativen geht. Canon setzt hier die selbst entwickelte FARE-Technologie Level 2 (Film Automatic Retouching and Enhancement) ein. Dabei vergleicht das Programm den normalen Scan mit einem Infrarot-Bild der gleichen Vorlage und identifiziert so Störungen auf der Bildoberfläche. Diese korrigiert FARE, in dem es sie mit der Farbe und Struktur benachbarter Bildteile auffüllt. Auf Wunsch übernimmt FARE auch die Korrektur der Farben und eine Reduktion des Filmkorns. Dank USB lässt sich der Scanner sowohl an PCs als auch an Apple-Rechner anschließen. Wer allerdings den hohen Datendurchsatz von USB 2.0 genießen will, muss Microsoft Windows 2000, ME oder XP einsetzen. Nutzer von Windows 98 oder MacOS 9 beziehungsweise 10 müssen sich mit den langsamen Datenraten von USB 1.1 begnügen.Der Canoscan Lide 80 kommt mit einem umfangreichen Software-Paket für Windows- und MacOS in die Läden: Zum Lieferumfang gehören Adobe Photoshop Elements 2.0 für die Bildbearbeitung, Arcsoft Photobase und Photostudio für die Verwaltung, Newsoft Pagemanager für die Erstellung und Verwaltung von PDF-Dokumenten sowie Omnipage SE für die Texterkennung. (haf)