Viele Unternehmen betrachten die Themen Content und Content Management einerseits und eCommerce andererseits noch als zwei ganz unterschiedliche Bereiche. Tatsache ist jedoch, dass ein Shop beziehungsweise auch einzelne Produkte in den Suchmaschinen nur dann ganz oben auftauchen, wenn das Content-Umfeld stimmt.
Das bedeutet, mehr als je zuvor müssen Produkte im Kontext relevanter und informativer Inhalte präsentiert werden - ein reibungsloses Zusammenspiel der Content- und der Shop-Welt ist somit erfolgsentscheidend.
Es sind im Wesentlichem drei Aspekte, die es beim Zusammenspiel zwischen dem CMS und dem eCommerce-System zu beachten gilt:
1. Organisation: Ein abteilungsübergreifendes Projektteam
In den meisten Unternehmen ist das Marketing für Website, Content und CMS zuständig, während der E-Commerce-Bereich meist Vertrieb/Sales zugeordnet ist. Um CMS- und eCommerce-Welt erfolgreich miteinander zu verknüpfen, muss diese Trennung auch organisatorisch überwunden werden. Plant ein Unternehmen ein entsprechendes Projekt, müssen Verantwortliche aus beiden Bereichen gleichberechtigte Mitglieder des Projektteams sein.
2. Technik: Best-of-Breed
Es gibt zwar Systeme auf dem Markt, die von ihren Herstellern als "Alleskönner" positioniert werden. Jahrelange Projekterfahrung zeigt jedoch klar, dass es wesentlich sinnvoller ist, einen Best-of-Breed-Ansatz zu verfolgen und die Systeme auszuwählen, die unter Berücksichtigung der eigenen Anforderungen die besten sind.
- 5. Mangelnde Nutzerführung
Kommt der Kunde mit deren Bedienung nicht klar, ist der Absprung vorprogrammiert - 4. Lange Wartezeiten
Ein Webshop, bei dem sich die Produktbilder erst nach 30 Sekunden aufgebaut haben, ist nicht akzeptabel - 3. Alternative Produkte anbieten
Eine Kundin, die eine rote Bluse sucht, braucht keine weiße Hose - 2. Retargeting
Hier kommt es auf die Frequenz und Relevanz an - 1. Nur eine Zahlungsmöglichkeit
Zahlung nur per Kreditkarte - ein absolutes No-Go in einem professionellen Webshop
In einem nächsten Schritt sollten die in Frage kommenden CMS- und E-Commerce-Systeme auf ihre Kompatibilität überprüft werden, sowohl miteinander als auch im Hinblick auf die bestehende Infrastruktur: Unterstützen die Systeme die Schnittstellen der vorhandenen Systemwelt? Ist eine Integration ohne hohen Programmieraufwand möglich? Erfahrene Dienstleister können hier wertvolle Hilfestellung leisten.
3. Strategie: Mobile-First
Die Zahlen sind eindeutig: Immer mehr Nutzer rufen Online-Inhalte immer häufiger über mobile Geräte auf. Bei der Planung eines Online-Projekts sollten Unternehmen daher überlegen, ob eine Mobile-First-Strategie sinnvoll ist. Diese hat eine oft unterschätzte Auswirkung auf die Auswahl der Systeme, da die benötigten Content-Elemente sich erheblich voneinander unterscheiden und auch unterschiedliche Anforderungen an die Pflegeprozesse gestellt werden.
Ein CMS beispielsweise, welches bei der Vorschau nicht verschiedene Ausgabekanäle gleichzeitig darstellen kann, wird dann schnell zum Bremsklotz. (rw)
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Online-Shopping in Deutschland 2015