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Breitband treibt Internetnutzung in die Höhe

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Mehr Geschwindigkeit muss her

Der Initiative D21 zufolge wird sich die positive Entwicklung der Breitbandnutzung in Deutschland auch in Zukunft weiter fortsetzen. "Die Gewohnheiten der Onliner haben sich in den letzten Jahren ebenso rasant geändert wie die Angebotsstrukturen im Netz und verlangen nach immer mehr Geschwindigkeit. Dies erhöht die Nachfrage und steigert die Wettbewerbsintensität unter den Telekommunikationsanbietern und Kabelnetzbetreibern", erklärt Robert Wieland, Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative D21. "Von einem verstärkten Wettbewerb und zunehmenden Infrastrukturausbau ist im ländlichen Bereich jedenfalls nichts zu spüren", entgegnet Rudolph.

Das vom (N)Onliner Atlas beschriebene Wachstum ließe sich lediglich rein auf die Nutzung selbst beziehen, wobei der eigentlich viel wichtigere Aspekt der Verfügbarkeit vollkommen ausgeklammert werde. "Dort wo kein Breitband zur Verfügung steht, kann es auch kein Wachstum geben", gibt Rudolph zu bedenken.

Dass in Deutschland in puncto Breitbanddichte nach wie vor ein Stadt-Land-Gefälle zu beobachten ist, bestätigen auch die Ergebnisse des aktuellen (N)Onliner Atlas. Demnach hat sich der Abstand zwischen den Metropolen (500.000 Einwohner und mehr), die mit 67,7 Prozent die höchste Breitbanddichte aufweisen und der kleinsten Ortsgrößenklasse (weniger als 5.000 Einwohner) aber um 5,2 auf lediglich 1,6 Prozent verringert. "Dieses Gefälle zwischen dem ländlichen Raum und den Ballungszentren ist sowohl in Bezug auf die Nutzung als auch die Verfügbarkeit von Breitbandinternet vorhanden. In Sachsen beispielsweise ist das sehr stark zu beobachten", merkt Rudolph an.
Ein klares Ost-West-Gefälle sei in diesem Jahr aber nicht mehr erkennbar, heißt es im Bericht der Initiative D21. Die Ergebnisse würden vielmehr ein "bunteres Bild" zeigen und bestätigen, dass einzelne Länder im Osten wie im Westen sowohl über als auch unter dem Bundesdurchschnitt liegen könnten. (pte) (bw)

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