Die Festnahme der Bande verlief genauso spektakulär wie ihr Blitzeinbruch mit einem Auto in den Apple-Laden am Berliner Kurfürstendamm. Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Berliner und der sächsischen Polizei fassten in der Nacht zu Mittwoch sieben Männer bei ihrem neuesten Coup in Dresden. Vier Männer nahmen die Beamten in einem Einkaufscenter im Stadtteil Mickten fest, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Drei Komplizen konnten zunächst entkommen, nachdem sie auf dem Parkplatz des Centers mit ihrem Wagen ein Polizeiauto gerammt und sich so den Fluchtweg freigemacht hatten. SEK-Beamte aus Berlin stellten das Trio aber später in Cottbus.
Alle sieben Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 26 Jahren sollen dem Haftrichter vorgeführt werden. Ein schon vorliegender Haftbefehl wegen eines Büroeinbruchs im Dezember in Berlin sollte noch am Mittwoch verkündet werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Die anderen Haftbefehle würden am Donnerstag folgen.
- iMac (1998)
Als das erste große überarbeitete Apple-Produkt stellt der iMac mit seinen grellen Farben, durchsichtigem Monitor und Tastatur den Anfang der Zeitachse dar. Obwohl der iMac den Windows-basierten PC nicht überholen konnte, hat der iMac dennoch jede Menge erwünschter Veränderungen innerhalb der Computer-Industrie wie etwa die Abschaffung des Floppy-Disk-Laufwerks sowie USB-Anschlüsse ausgelöst. Noch wichtiger: der iMac hat den Wendepunkt für Apple eingeleitet, das nunmehr anfing sich darauf konzentrieren, sämtliche Energien auf Innovationen zu verwenden. - iPod (2001)
Mit dem iPod hat Apple seinen Ruf als die Comeback-Firma schlechthin fest in dieser Dekade verankert. Die erste Version spielte rund 1000 digitale Lieder ab und hat sogar Zufallswiedergabelisten unterstützt. Je ausgereifter der iPod jedoch wurde, desto mehr Geld hat Apple seinen Kunden abgeknöpft. Die letzte Variante des iPod Classic spielt für seinen Preis allerdings 40.000 Lieder ab, abgelegt auf einer Festplatte mit einem Gesamtspeicher von 160 GByte. - Xserve (2002)
Mit dieser Technologie hat Apple das erste Mal den Abstecher in das Unternehmens-Segment unternommen. Als Steve Jobs vor acht Jahren den Xserve vorgestellt hat, zielte er allerdings eher auf kleine und mittelständische Unternehmen ab als auf Großunternehmen. Zudem zeigt der Xserve, dass Apple nicht nur ein Endverbraucherunternehmen ist, sondern eine Marke, die sich aggressiv über den IT-Markt ausdehnen will. - MacBook Pro, MacBook, MacPro (2006)
Die wichtigste Änderung bei diesen Geräten war sicherlich der Umstieg von IBM- auf Intel-Prozessoren. Das MacBook Pro ist das erste Produkte, das auf die Intel-Architektur umgestellt wurde, ein 15-Zoll-Laptop der einen Intel Core Duo Prozessor beinhaltet und bis zu 1 GByte Arbeitsspeicher schluckt. Einige Monate später hat Apple das erste MacBook vorgestellt, dessen Spezifikationen denen des MacBook Pros ähneln. Allerdings fiel es mit 13-Zoll etwas kleiner aus. Zu guter Letzt hat Apple das Trio mit dem MacPro vervollständigt, Apples erster Desktop-Computer mit Intel-Architektur. - iPhone, iPod Touch (2007)
An das Jahr 2007 werden sich noch lange viele User erinnern, denn es gilt als das Jahr, in dem Apple den Handy-Markt mit dem iPhone auf den Kopf gestellt. Apple's äußerst beliebtes iPhone wurde zum Prototypen für alle modernen Touchscreen-Smartphones und hat seitens der Nutzer hohe Anerkennung für die einfache Handhabung seines Betriebssystems und im täglichen Gebrauch erhalten. Der iPod Touch, der nahezu wie das iPhone aussieht, jedoch keine Telefonfunktion besitzt, wurde im gleichen Jahr herausgebracht. - MacBook Air (2008)
Das MacBook Air gilt nicht gerade als revolutionäre Innovation wie etwa das iPhone oder der iPod, doch dient es als neues und schickes Produkt, mit dem Apple während der Entwicklung des iPads angeben konnte. Der große Aufmacher des MacBook Air war die Kampagne als Apples dünnstes und leichtestes Laptop. Das MacBook Air ist knapp 2 Zentimeter dünn und wiegt 1,36 Kilogramm. - iPad (2010)
Der Höhepunkt des letzten Jahres war zweifellos das Tablet iPad, ein Touchscreen-Computer, der knapp 25 Zentimeter in der Diagonale misst und somit in die Geräte-Kategorie zwischen Laptop und Smartphone fällt. Entscheiden Sie sich für diese zusätzliche Highspeed-Internet-Verbindungen, müssen Sie allerdings noch mit Provider-Gebühren rechnen; selbstverständlich ist das Gerät auch mit WLAN-Antenne ohne mobile Highspeed-Internet-Verbindung verfügbar.
Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" hatte die Polizei die Bande schon seit Wochen observiert. Die Ermittler halten die Männer für überführt, kurz vor Weihnachten mit einem Auto in das Apple-Geschäft am Kurfürstendamm gerast und Smartphones, Laptops, Tablet-Computer und andere Geräte gestohlen zu haben.
Laut Steltner wird jetzt geprüft, ob die sehr ähnlichen Blitzeinbrüche im Dezember in das Einkaufszentrum Alexa in Berlin-Mitte sowie in einen Elektronikmarkt in Berlin-Zehlendorf ebenfalls auf das Konto der Bande gehen. Insgesamt gab es sieben derartige Einbrüche im vergangenen Jahr in Berlin. Das Landeskriminalamt ging wegen gleicher Täterprofile von einer Bande aus. Das hätten auch die Videoaufnahmen von Überwachungskameras gezeigt, sagte ein Fahnder.
In Dresden hatten die Einbrecher gegen 2.20 Uhr mit einem Pkw die Glastür zu einem Einkaufszentrum durchbrochen. Sie fuhren weiter bis zur Tür eine Elektrofachmarktes und versuchten, das Sicherheitsrollo zu durchbrechen. Doch SEK-Beamte durchkreuzten alle Diebstahlspläne.
Als drei Täter die Polizeisperre auf dem Center-Parkplatz durchbrachen, erlitt ein Beamter nach Behördenangaben leichte Verletzungen. Die Flüchtenden fuhren dann über die Autobahn A13 nach Cottbus, wo sie ihr Auto in einem Wohngebiet abstellten und zu Fuß entkommen wollten. Doch sie gingen den Fahndern schon bald ins Netz. Sechs der sieben Festgenommenen sollen im gleichen Wohnbezirk in Berlin-Reinickendorf gemeldet sein, einer kommt aus Spandau.
Bei dem Einbruch in das Alexa-Einkaufszentrum waren Handys im Wert von etwa 100 000 Euro erbeutet worden. Die Täter waren durch eine gläserne Eingangstür gefahren und hatten anschließend das Rolltor eines Elektrogeschäftes durchbrochen. Am Tag vor Heiligabend gelang der gleiche Coup bei Apple. Nach Einschätzung der Ermittler dürften die Diebe aber an den hier gestohlenen Laptops und Smartphones wenig Freude gehabt haben. Diese Geräte seien alle registriert gewesen. (dpa/mb)