Bitkom: Die Branche hat die Talsohle erreicht

06.12.2001
„Noch vor kurzem wurden wir gefragt: Wie hoch wird die Branche steigen? Jetzt fragt man uns: Wie tief wird sie fallen?", berichtete Willi Berchtold, Vizepräsident des Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien). Aber weiter nach unten soll es dann doch nicht gehen: „Ich sage: Das Barometer ist jetzt auf dem Tiefstand", erklärte er gestern. Die ITK-Branche habe immer noch ein Plus von 4,6 Prozent aufzuweisen, und das zeige, welche Substanz in der Branche steckt. Schließlich sei sie der größte Einzelmarkt neben dem Tourismus. Die Wachstumsdynamik habe sich im Lauf der letzten Dekade deutlich beschleunigt, um sich nun wieder zu normalisieren - und das sei gut so.Allerdings räumte er ein, dass sich die Lage in den letzten Monaten verschärft habe: „Am Himmel stehen nicht mehr nur noch Gewitterwolken. Jetzt stecken wir mitten in einem Orkantief." Vor allem Mobiltelefone seien schwer eingebrochen. „Bei Handys müssen wir dieses Jahr einen Umsatzrückgang um voraussichtlich 25 Prozent hinnehmen", befürchtet Berchtold. Und das, nachdem der Handymarkt im Jahr 2000 noch einen Zuwachs von 40 Prozent erlebte. Im Jahr 1999 waren es sogar noch 56 Prozent Umsatzsteigerung. Mit einer spürbaren Erholung in diesem Bereich sei erst Anfang 2003 zu rechnen, vorausgesetzt UMTS komme rechtzeitig.Dennoch: Der Bitkom rechnet damit, dass sich die Lage insgesamt bald wieder bessert. „Schon zur Cebit erwarte ich die altbekannte Aufbruchstimmung", motivierte der Vizepräsident des Verbandes.(gn)

„Noch vor kurzem wurden wir gefragt: Wie hoch wird die Branche steigen? Jetzt fragt man uns: Wie tief wird sie fallen?", berichtete Willi Berchtold, Vizepräsident des Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien). Aber weiter nach unten soll es dann doch nicht gehen: „Ich sage: Das Barometer ist jetzt auf dem Tiefstand", erklärte er gestern. Die ITK-Branche habe immer noch ein Plus von 4,6 Prozent aufzuweisen, und das zeige, welche Substanz in der Branche steckt. Schließlich sei sie der größte Einzelmarkt neben dem Tourismus. Die Wachstumsdynamik habe sich im Lauf der letzten Dekade deutlich beschleunigt, um sich nun wieder zu normalisieren - und das sei gut so.Allerdings räumte er ein, dass sich die Lage in den letzten Monaten verschärft habe: „Am Himmel stehen nicht mehr nur noch Gewitterwolken. Jetzt stecken wir mitten in einem Orkantief." Vor allem Mobiltelefone seien schwer eingebrochen. „Bei Handys müssen wir dieses Jahr einen Umsatzrückgang um voraussichtlich 25 Prozent hinnehmen", befürchtet Berchtold. Und das, nachdem der Handymarkt im Jahr 2000 noch einen Zuwachs von 40 Prozent erlebte. Im Jahr 1999 waren es sogar noch 56 Prozent Umsatzsteigerung. Mit einer spürbaren Erholung in diesem Bereich sei erst Anfang 2003 zu rechnen, vorausgesetzt UMTS komme rechtzeitig.Dennoch: Der Bitkom rechnet damit, dass sich die Lage insgesamt bald wieder bessert. „Schon zur Cebit erwarte ich die altbekannte Aufbruchstimmung", motivierte der Vizepräsident des Verbandes.(gn)

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