Bayerisches Landeskriminalamt warnt

Bitcoin-Betrug auf Münchner Straßen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Manche Finder können ihr Glück kaum fassen, wenn sie ein Bitcoin-Paper-Wallet auf der Straße finden. Doch hinter dem vermeintlichen Glücksfund von mehreren tausend Euro steckt ein perfider Betrugsversuch.

Das Geld liegt auf der Straße, könnte man derzeit in München meinen. In der Stadt und im Landkreis wurden aktuell transparente Plastikhüllen gefunden, die einen vermeintlicher Bitcoin-Voucher und den dazu passenden Einzahlungsbeleg über 10.000 Euro enthalten.

Die Plastikhüllen mit Bitcoin-Unterlagen werden derzeit auf Straßen in München und Umgebung ausgelegt. Was einen vermeintlichen Glücksfund verspricht ist ein ausgeklügelter Betrugsversuch.
Die Plastikhüllen mit Bitcoin-Unterlagen werden derzeit auf Straßen in München und Umgebung ausgelegt. Was einen vermeintlichen Glücksfund verspricht ist ein ausgeklügelter Betrugsversuch.
Foto: Bayerisches Landeskriminalamt

Was zunächst wie ein Glückfund aussieht, ist eine ausgeklügelte Betrugsmasche. Auf dem Voucher ist ein QR-Code aufgedruckt, der zu einer fiktiven Internetseite führt. Dort wird die Eingabe von persönlichen Daten verlangt, um gegen eine Bearbeitungsgebühr von rund drei Prozent das Geld auszahlen zu können.

Funde bei der Polizei abgeben

Wie das Landeskrimanalamt Bayern berichtet, wird den Findern, die auf die Masche hereingefallen sind, das Geld abgebucht. Anschluss erscheint jedoch eine Fehlermeldung, denn eine tatsächliche Auszahlung der 10.000 Euro findet nicht statt.

Das LKA bittet Finder solcher Plastikhüllen, diese bei der nächsten Polizeidienstelle abzugeben. Zudem raten die Ermittler, den aufgedruckten QR-Code keinesfalls zu scannen.

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