Berliner Bürgermeister soll gegen Softwarepatente eintreten

27.08.2004
Der Berliner Softwarepublisher und Spezialist für Foto-, Video- und Audiosoftware Magix AG fordert in einem Offenen Brief den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit zur Unterstützung des Aufrufs der Stadt München vom 12. August 2004 für eine klare Positionierung der Bundesregierung gegen die Einführung von Software-Patenten auf.

Der Berliner Softwarepublisher und Spezialist für Foto-, Video- und Audiosoftware Magix AG fordert in einem Offenen Brief den Berliner Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit zur Unterstützung des Aufrufs der Stadt München vom 12. August 2004 für eine klare Positionierung der Bundesregierung gegen die Einführung von Software-Patenten auf.

In diesem Aufruf sieht der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude die Umstellung der IT-Arbeitsplätze auf quelloffene Software und die Situation einheimischer IT-Unternehmen bedroht.

Im Schreiben an Wowereit schildert Magix die Gefahren einer Verabschiedung der Richtlinie: Umfangreiche Patentportfolios marktdominanter Unternehmen, nach geltender Rechtslage nicht zulässig, würden gegen leistungsfähigere Wettbewerber eingeklagt. Es würde "mit diesen vermeintlichen Schutzrechten neben der Bekämpfung von Open Source auch die weitere Konzentration in der IT-Industrie zu Lasten von mittelständischen Unternehmen, einem gesunden Wettbewerb und Verbrauchern betrieben werden", schreibt Magix-Vorstand Dieter Rein und ergänzt: "Den europäischen IT-Sektor, der wie in Berlin überwiegend aus Unternehmen mittlerer Größe besteht, bedroht die Einführung dieses unnötigen, sowohl kontraproduktiven als auch innovationsfeindlichen 'Schutzrechts' existenziell."

Den vollständigen Wortlaut des Briefes können Sie hier nachlesen. (sic)

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